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Forschungslabor von LOEWE-iCANx entdecken – Science Spaces 3D-Projekt der Hessen Agentur macht Labor des LOEWE-Schwerpunkts „iCANx" virtuell begehbar

Wie sieht es in einem medizinischen Forschungslabor eigentlich aus? Mit welchen Geräten und Werkzeugen arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dort, um beispielsweise neue Angriffspunkte von Krebszellen zu identifizieren? Seit heute kann man sich der Antwort auf diese Frage selbst nähern: Im Rahmen der Kampagne „Hessen schafft Wissen“ der Hessen Agentur wurde in der Reihe „Science Spaces 3D“ das Institut für Neuropathologie der JLU durch das Fotografenteam um Steffen Böttcher 3D-gescannt. Völlig ohne die normalerweise bestehenden Zutrittsbeschränkungen kann man, vergleichbar mit Google Street View, nicht nur virtuell durch das Foyer des 2017 erbauten hochmodernen Forschungsgebäudes schreiten, sondern sich vor allem auch die verschiedenen Räume und Instrumente der Neuropathologie ansehen, in und mit denen geforscht wird.

Das Institut für Neuropathologie ist Teil des seit 2021 bestehenden LOEWE-Schwerpunkts „iCANx: Cancer - Lung (Disease) Crosstalk: Tumor and Organ Microenvironment“ (gesprochen wie englisch „I can cross“), einem Forschungsvorhaben der JLU, der Philipps-Universität Marburg und des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung, das durch das hessische Spitzenforschungsförderprogramm „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ gefördert wird. Gemeinsam arbeiten über 30 Grundlagen- und klinische Forschende daran, Lungenkrebs besser zu verstehen. Genauer gesagt beschäftigen sich die Wissenschaftler:innen von iCANx mit dem Wechselspiel zwischen Tumorzellen und ihrer direkten (Mikro-)Umgebung, die teilweise durch Erkrankungen der Lunge, wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), verändert sein kann. Dabei verbindet LOEWE-iCANx auf einzigartige Weise den Schwerpunktbereich „Kardiopulmonales System (Herz/Lunge)“ mit dem Akzentbereich „Translationale Onkologie“ der JLU und stärkt so weiterhin den „Lungenstandort“ Gießen.

Mit „Hessen schafft Wissen“ hat die Dienstleistungsgesellschaft des Landes Hessen, die „HA Hessen Agentur GmbH“, ein Format ins Leben gerufen, mit dem komplexe Wissenschaft für die Allgemeinheit verständlich kommuniziert werden soll. „Wir freuen uns, mit unserem Beitrag in der Reihe ‚Science Spaces 3D‘ Wissenschaft erlebbar zu machen und zu zeigen, was für ein spannendes Arbeitsumfeld die Forschung an der JLU, speziell am Fachbereich Medizin bietet“, sagt Prof. Dr. Till Acker, Direktor des Instituts für Neuropathologie und Sprecher von LOEWE-iCANx. Und tatsächlich liefert das 3D-Modell des Labors Einblicke, die Außenstehenden normalerweise verwehrt bleiben: Vielfache Zutrittsbeschränkungen sorgen dafür, dass nur Forscherinnen und Forscher die Labore des Medizinischen Zentrums Seltersberg betreten können.

Im Rahmen der „Science Spaces 3D“-Reihe wurde bereits ein weiterer ehemaliger LOWE-Schwerpunkt, nämlich LOEWE-ALLEGRO, 3D-gescannt, weitere wie z. B. LOEWE-FCI, LOEWE-emergenCITY u. a. werden folgen.