Termine
Jun2023
„Science Garden“ – Sommerabende mit Klimaforscher:innen: Vergangene Klimathemen und ihre Auswirkungen auf die Klimazukunft sind Thema der Veranstaltungsreihe von LOEWE-VeWA

Woher kommt das aktuelle Klimawissen? Wie kann das Klima der Vergangenheit erforscht werden und inwiefern hat es Auswirkungen auf aktuelle und zukünftige Klimaereignisse? Diese und mehr Fragen beantworten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LOEWE-Schwerpunkts VeWA bei dem neuen Format „Science Garden“, das an drei Terminen im Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klimaforschungszentrums stattfindet.
Auf dem Programm stehen jeweils ein einen Vortrag und anschließend ein Austausch in entspannter Atmosphäre mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des LOEWE-Projekts, die für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung stehen.
Do, 15.06.2023 | “Klimainformation im Regentropfen”
Prof. Dr. Andreas Mulch
Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum & Institut für Geowissenschaften, Goethe-Universität
Do, 29.06.2023 | “Die terrestrische Revolution der Kreidezeit – Was wissen wir über die Wechselwirkung von Klima und Leben in einer eisfreien Welt?”
Prof. Dr. Silke Voigt
Institut für Geowissenschaften, Goethe-Universität
Do, 13.07.2023 | “Biodiversität und Klimawandel – eine kurze Geschichte der Säugetiere”
Prof. Dr. Susanne Fritz
Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum & Institut für Geowissenschaften, Goethe-Universität
Veranstaltungsort: Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Georg-Voigt-Straße 14-16, Frankfurt (nahe Senckenberg Naturmuseum).
Einfach vorbeikommen und an den Veranstaltungen teilnehmen. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Weiterführende Informationen
LOEWE-Schwerpunkt Minderheitenstudien organisiert Konferenz „Language, society & identity in diverse ethnolinguistic contexts“ vom 9. bis 10. Juni mit Warm-Up Session am 8. Juni

Wie hängen Faktoren wie Sprache, Religion oder kulturelles Erbe im Kontext der Migration von Minderheiten zusammen?
Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, weil sie als Minderheit verfolgt werden, werden sie zusätzlich zu einer Minderheit in einem fremden Land. Die Forschenden des LOEWE-Schwerpunkts Minderheitenstudien: Sprache und Identität untersuchen genau diese Thematik. Im Rahmen der Konferenz „Language, society & identity in diverse ethnolinguistic contexts“ vom 9. bis 10. Mai 2023 an der Goethe Universität Frankfurt halten renommierte, internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Vorträge zu den Themenbereichen der vier Panels:
· Heritage language education in Europe with a special focus on non-official migrant languages
· Interculturality in language use
· Identity and networks
· Scripts as markers of identity
Im Anschluss an jedes Panel findet eine Diskussionsrunde mit Mitgliedern des LOEWE-Schwerpunkts und weiteren Gästen statt.
Bei einer Warm-Up Session mit dem Titel „Foundation of identity – Language Islands“ am 8. Juni 2023 von 16 bis 18 Uhr stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsschwerpunkts bereits drei Präsentationen und eine Poster Session vor, um in das Thema der Konferenz einzusteigen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und richtet sich an interessierte Zuhörende.
Language, society & identity in diverse ethnolinguistic contexts
9.6.-10.6.23
Westend Campus, Goethe Universität Frankfurt
Gebäude „Casino“
Raum 1.801
Weiterführende Informationen
LOEWE-Vorhaben
LOEWE-RelPos Sprecher Prof. Dr. Christian Wiese hält am 7.6. um 18.15 Uhr einen Vortrag zur Judenemanzipation im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „1848 in Perspektive“

Wie verhalten sich Religionen in krisenhaften Umbruchsituationen? Wann unterstützen sie revolutionäre Bewegungen und wann steht sie ihnen feindlich gegenüber? Wann sind revolutionäre Bewegungen möglicherweise auch Reaktionen auf Religion? Diese Fragen sollen im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „Religion Revolution Reaktion 1848 in Perspektive“ der Goethe-Universität Frankfurt ab den 19. April 2023, jeweils von 18.15 bis 19:45 Uhr wissenschaftlich bearbeitet werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Fächer stellen verschiedene geschichtliche Ereignisse vor und zeigen, wie sich Religionen und ihre Träger:innen angesichts dieser verhalten haben.
Professor Dr. Christian Wiese von Goethe Universität Frankfurt, Inhaber der Martin-Buber-Professur und Sprecher des ehemaligen LOEWE-Schwerpunkts Religiöse Positionierung beendet thematisch mit seinem Vortrag über Judenemanzipation am 7. Juni 2023 das Thema der 1848-Revolution. Die Vorlesung findet von 18:15 bis 19:45 Uhr Am Campus Westend, im Hörsaalzentrum HZ 11 statt.
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Science FACTion: Warum Wissenschaftler:innen kommunizieren sollten – LOEWE-FCI organisiert Lecture und Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation, am 06.06., ab 11 Uhr

Die Corona Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass gerade in Krisensituationen ein hoher Bedarf an Kommunikation als Information und vertrauensbildende Maßnahme durch qualifizierte wissenschaftliche Expertinnen und Experten unerlässlich ist. Doch haben Forscherinnen und Forscher meist ein so hohes Arbeitspensum, dass es ihnen kaum möglich scheint, neben Forschung und Lehre auch noch den Wissenstransfer in die Gesellschaft zu übernehmen.
In dem vom LOEWE-Zentrum Frankfurt Cancer Institute (FCI) organisiertem Vortrag und anschließendem Workshop am 6. Juni 2023 erläutern die Physiker und Wissenschaftskommunikatoren Nicolas Wöhrl und Peter Kohl von der Universität Duisburg-Essen, warum es so wichtig ist, dass neben Pressestellen und Journalist:innen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommunizieren, wie die Unterstützung dabei bisher aussieht und wie sie in Zukunft aussehen könnte und vor allem, was sie selbst davon haben mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Die FCI Lecture beginnt um 11 Uhr und findet in der Lecture Hall im Georg-Speyer-Haus statt. Eine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Der Workshop findet im Anschluss von 13 bis 16 Uhr statt. Hierfür ist eine Anmeldung unter schmitz@fci.health erforderlich.
Mai2023
Fünftes LOEWE-iCANx Minisymposium am 11.05. von 14.30 bis 17.30 Uhr mit Vorträgen zu aktuellen Erkenntnissen aus der Lungenkrebsforschung

Der LOEWE-Schwerpunkt iCANx (Cancer - Lung (Disease) Crosstalk: Tumor and Organ Microenvironment) lädt alle Interessierten zum fünften iCANx Minisymposium am 11. Mai 2023, von 14.30 bis 17.30 Uhr ein. Die Veranstaltung findet an der Justus-Liebig-Universität in Gießen statt.
Vier herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen ihre Forschungsergebnisse im Bereich der Lungenkrebsforschung zu folgenden Themen vor:
Professor Dr. med. Sebastian Kobold, Universitätsklinikum München: „How T cells drive metastatic spread in lung cancer and beyond“
Dr. Meike J. Saul, Technische Universität Darmstadt: „The role of miR-574-5p in inflammation and cancer.“
Dr. Markus E. Diefenbacher, Julius-Maximilians-Universität Würzburg: „Exploiting tumour intrinsic vulnerabilities via the ubiquitin system.“
Professor Dr. Manuel Kaulich, Goethe-Universität Frankfurt am Main: „Assigning function to genes by unbiased 2D and 3D CRISPR screens.“
Die Vorträge werden in englischer Sprache abgehalten.
iCANx Minisymposium, 11.5.2023, 14.30 – 17.30 Uhr
Justus-Liebig-Universität Gießen
BFS Seminar Raum 17.1 und 17.22
Schubertstr. 81
Gießen
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LOEWE-PriOSS Symposium vom 8. bis 10. Mai auf Schloss Rauischholzhausen bei Gießen, mit dem Ziel grundlegende Modelle für die On-Surface-Synthese zu entwickeln

Ziel des multidisziplinären LOEWE-Schwerpunkts PriOSS (Prinzipien oberflächengestützter Synthesestrategien) ist es, grundlegende Modelle für die On-Surface-Synthese zu entwickeln und eine Toolbox für diese neue Methodik zu erstellen, wie er für die klassische Synthese in Lösung seit Jahrhunderten existiert. Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen sollen im Rahmen des LOEWE-PriOSS Symposium auf Schloss Rauischholzhausen, Forscherinnen und Forscher mit unterschiedlichem Fachwissen aus den Bereichen Physik, Chemie und Theorie zusammengebracht werden, die sich aus diesem Anlass unter anderem mit folgenden Themen befassen:
- Reaktionen und Montageprozesse von Molekülen auf Oberflächen
- Manipulation von Einzelmolekülen
- Entwicklung neuer funktioneller Materialien mit besonderen Eigenschaften und potenziellen Anwendungen.
Der Aufbau komplexer, funktionaler Moleküle dient Forscherinnen und Forschern im Bereich der Nanowissenschaften zweifellos als Leitbild, nicht zuletzt seit Richard Feynmans berühmter Aussage "There is plenty of room at the bottom...". Die atomare Kontrolle der molekularen Struktur erlaubt einen direkten Einfluss auf die Eigenschaften eines Materials. Insbesondere funktionelle Materialien auf Oberflächen bieten Zugang zu molekülbasierten funktionellen Bauelementen wie Graphen-Nanobändern, die bereits in Prototypen von Felddefekt-Transistoren eingesetzt werden. Weitere mögliche Anwendungen sind Quantenstrukturen oder topologische Isolatoren.
Da die Ablagerung und Positionierung molekularer Strukturen auf Oberflächen, z. B. für funktionelle Baugruppen, schwierig ist, werden Nanostrukturen heute zunehmend erfolgreich direkt auf Oberflächen hergestellt; dies wird als "On-Surface-Synthese" bezeichnet. Dieser Ansatz ist insbesondere für zweidimensionale (2D) Materialien interessant, die per se eine Oberfläche als Trägerstruktur benötigen. Die selektive Synthese solch komplexer Funktionselemente stellt jedoch noch eine besondere Herausforderung dar. Während die Synthese in Lösung auf eine fast 200-jährige Erfahrung und ausgereifte Methoden zurückgreifen kann, stecken die Konzepte der On-Surface-Synthese noch in den Kinderschuhen. Die zweidimensionale (2D) Beschaffenheit der Oberfläche eröffnet besondere Möglichkeiten zur Steuerung von Reaktionsprozessen und bietet die Möglichkeit, gezielt Nanoarchitekturen aus atomaren/molekularen Bausteinen aufzubauen.
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Ringvorlesung „Ordnung | Unordnung“ des LOEWE-Schwerpunkts Architekturen des Ordnens im Sommersemester 2023, ab 4. Mai an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Durch räumliches Wissen entsteht ein besseres Verständnis für die Welt und die Möglichkeit, diese zu ordnen. Eine Möglichkeit, die im Bereich der Architektur in besonderem Maße mobilisiert wird. Aber wie kommt man von Unordnung zu Ordnung? Im Rahmen der Forschung des LOEWE-Schwerpunkts Architekturen des Ordnens (LOEWE-AO) haben Wissenschaftler:innen herausgefunden, dass es dafür einer ständigen Beobachtung bedarf. Es wird etwas analysiert und bearbeitet bis das Gefühl entsteht, alle Zusammenhänge erfasst zu haben. Auch neue Logiken und Muster werden so wahrgenommen. Doch dieser Prozess kann sich genauso in die umgekehrte Richtung, also von Ordnung zur Unordnung entwickeln.
In der Ringvorlesung „Odnung | Unordnung“ werden im Sommersemester 2023 zwei Themenbereiche in den Blick genommen. Die Neubewertung des Konzepts der Ruine als Zeugnis der Lebenszyklen entworfene Ordnungen und mit Blick auf die architektonische Praxis die Dynamik von Ordnung und Unordnung im Computational Design.
Vorträge
04.05.
HOLGER HOFFMANN (Universität Wuppertal)
Subversionen (GER)
25.05.
THEODORA VARDOULI (McGill University)
High Orders: Structuring Architectural Possibility (EN)
Wichtig: Der Vortrag findet an der Goethe-Universität Frankfurt statt: Campus Westend, Hörsaalzentrum, Hörsaal 8.
15.06.
ANDREW WITT (Harvard University Graduate School of Design)
Between Calculation and Culture: Data, Mathematics, and Design (EN)
06.07.
MARIO CARPO (University College London)
Beyond Digital: Or, Why There Won’t Be a 3rd Digital Turn Driven by AI (EN)
Die Vorträge finden an der TU Darmstadt am Fachbereich Architektur, El-Lissitzky-Straße 1, Hörsaal L3|01 / 91 statt.
Ausnahme: Der Vortrag am 25.05. findet auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt statt: Hörsaal 8 im Hörsaalzentrum
Die Vorträge werden aufgezeichnet und sind anschließend auf dem AO Vimeo Channel des Schwerpunkts einsehbar.
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LOEWE-DRUID-Vortrag „Leishmaniose: Von Afrika bis Europa – eine Infektionserkrankung mit vielen Gesichtern auf dem Vormarsch in den Norden“, am 2.5. um 17 Uhr

Im Rahmen der Online-Vortragsreihe des LOEWE-Zentrums DRUID findet am 2. Mai 2023 um 17 Uhr die zweite Veranstaltung mit dem Titel „Leishmaniose: Von Afrika bis Europa – eine Infektionserkrankung mit vielen Gesichtern aus dem Vormarsch in den Norden“ mit Professor Dr. Ulrich Steinhoff statt.
Professor Dr. Ulrich Steinhoff vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Philipps-Universität Marburg gibt Einblicke in seine aktuellen Forschungsinhalte aus dem Bereich der parasitären Infektionskrankheiten, die sowohl Mensch als auch Tier betreffen können, wie etwa die Leishmaniose.
Die Veranstaltung wird von der ProLOEWE-Geschäftsführerin Tanja Desch moderiert und findet um 17 Uhr über das Webkonferenzsystem BigBlueButton statt. Ab 16.45 Uhr der digitale Raum über folgenden Link betreten werden: https://webconf.hrz.uni-marburg.de/c/chr-pe2-ojd-acs
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Mär2023
EU fördert Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft – LOEWE-Zentrum emergenCITY am „Science meets Regions“-Programm der Rhein-Main-Universitäten mit Praxistag am 30.03.23 beteiligt

„Science meets Regions“ ist ein neues Programm der Europäischen Kommission, welches den Austausch zwischen Wissenschaft und Politik auf regionaler und lokaler Ebene fördern soll. Die Rhein-Main-Universitäten (RMU), also die Technische Universität Darmstadt, die Goethe-Universität Frankfurt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurden in diesem Rahmen für ein Pilotprojekt ausgewählt. Im Laufe des Jahres 2023 sollen verschiedene Dialogformate für Vertreterinnen und Vertreter aus hessischen und rheinland-pfälzischen Landeseinrichtungen und Stadtverwaltungen aus dem Rhein-Main-Gebiet angeboten werden.
Eines der Dialogformate initiiert das LOEWE-Zentrum emergenCITY gemeinsam mit dem Forschungsfeld Energy and Environment der TU Darmstadt am 30. März 2023. Bei einem Praxistag an der Technischnischen Universität Darmstadt können Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltungen ausgewählte Forschungseinrichtungen zu den Themenfeldern Energie, resiliente Infrastrukturen und Digitalisierung besichtigen sowie eine Abendveranstaltung besuchen.
Das Programm am 30. März 2023 sieht wie folgt aus:
ab 12.00 Uhr
Empfang mit Mittagsimbiss
13.00 Uhr
Begrüßung
13.15 — 14.30 Uhr
Impulsvorträge
- LOEWE-Zentrum emergenCITY — die resiliente digitale Stadt
- EnEff Campus Lichtwiese — Energieeffiziente Weiterentwicklung des Campus Lichtwiese durch intelligente Systemvernetzung, Forschungsfeld Energy and Environment
- ETA Fabrik, Forschungsgruppe ETA — Energietechnologien und Anwendungen in der Produktion
14.30 — 16.00 Uhr
Führungen
- Tour 1: emergenCITY eHUB
- Tour 2: EnEff Campus Lichtwiese
- Tour 3: ETA Fabrik
16.00 Uhr
gemeinsamer Transfer zum Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus (mit ÖPNV bis Haltestelle Fasanerie)
17.00 Uhr Abendveranstaltung des Forschungsfelds E+E
E+E Diskurs: Energiesystem der Zukunft: Damit uns nicht das Licht ausgeht
Technische Universität Darmstadt, Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus, Dieburger Straße 241
Informationen zur Anmeldung sind hier zu finden.
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LOEWE-Vorhaben
Online-Vortrag: „Leukämie – einfach erklärt. Neue Erkenntnisse der Krankheitsentstehung und Therapie“ mit LOEWE-FCI-Wissenschaftler Prof. Dr. Jan-Henning Klusmann am 30.3.23, um 18.30 Uhr

Professor Dr. Jan-Henning Klusmann ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Kinderonkologe mit Spezialisierung auf Blutkrebs, sogenannte Leukämien, und Wissenschaftler am LOEWE-Zentrum Frankfurt Cancer Institute (FCI). Am 30. März 2023 hält er von 18.30 bis 20 Uhr einen Online-Vortrag mit dem Titel „Leukämie – einfach erklärt. Neue Erkenntnisse der Krankheitsentstehung und Therapie“. Die Veranstaltung im Rahmen der Abendvorträge des Gesundheitsforums des Universitätsklinikum Frankfurt am Main richtet sich an Patient:innen, Angehörige und Interessierte.
Die klinischen Schwerpunkte von Prof. Klusmann liegen auf der Diagnostik und der Behandlung, einschließlich Knochenmarktransplantationen. Er forscht außerdem insbesondere zur Entstehung von Blutkrebs. Mithilfe modernster Methoden der Molekulargenetik identifiziert er mutierte Krebszellen und untersucht dabei, wie Mutationen gesunde Zellen dazu zu bringen, sich in Krebszellen zu verwandeln. Nicht zuletzt leitet er ein internationales Forschungsprojekt, mit dem das Überleben und die Lebensqualität von leukämiekranken Kindern verbessert werden soll. Seine Erfahrungen und aktuellen Forschungsergebnisse sind Teil des Vortrags.
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Jede:r kann über folgenden Link am Livestream teilnehmen: https://vimeo.com/event/2509005
Fragen können vorab an info@gesundheitsforum-ukf.de gesendet werden und werden im Anschluss an den Vortrag anonym beantwortet.
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Wissenschaft & Familie: Männer sind gefragt! Wie wir endlich den Sprung zu einer Vereinbarkeit von Karriere und Familie schaffen. Podiumsdiskussion, moderiert von Jochen Breyer

An deutschen Universitäten und auch in anderen Berufsfeldern in Deutschland wird seit sehr vielen Jahren über den geringen Frauenanteil in höheren Karrierestufen geklagt – an Universitäten vor allem über die geringe Anzahl der Professorinnen. Dabei strengen sich Universitäten nun schon lange sehr an, diesen Zustand zu ändern. So gibt es immer mehr Frauenförderprogramme und jährlich werden neue Aktivitäten erdacht und umgesetzt. Aber trotz aller Bemühungen steigt der Frauenanteil unter Professorinnen kaum. Warum?
Wichtige Gründe dafür sind gesamtgesellschaftlicher Art, die sich nicht allein über Aktivitäten an Universitäten eliminieren lassen. Das Ausscheiden vieler Frauen aus der Wissenschaft nach der Promotion im Alter um die 30 Jahre ist leider eine Tatsache. Viele meinen oder erleben, dass eine wissenschaftliche Karriere nicht oder nur sehr schwer mit ‚Familie‘ vereinbar ist. Warum?
Zum einen erfordern wissenschaftliche Karrieren einen intensiven Zeiteinsatz und in experimentellen Fächern ist auch eine sehr hohe Präsenzzeit – unter anderem wegen der Arbeit in Laboren – unabdingbar. Außerdem liegen Laboraufenthalte und Messzeiten häufig jenseits ‚normaler‘ Regelarbeitszeiten. Auch ist eine Karriere in der Wissenschaft mit zahlreichen Konferenzreisen, beruflichen Ortswechseln und Auslandsaufenthalten verbunden. Dazu kommt, dass der größte Anteil an Hausarbeit, Versorgung oder Betreuung von Familienmitgliedern in Deutschland weiterhin von Frauen geleistet wird.
Dabei gibt es Lösungen für diese Herausforderungen, die aber nicht oder nur sporadisch umgesetzt werden, auch, weil es uns in Deutschland an Vorbildern fehlt – Vorbilder besserer Elternzeit- und Teilzeitsysteme, wie sie zum Beispiel in skandinavischen Ländern bestehen, insbesondere aber auch Männer, die anderen Männern als Vorbilder dienen und Mut machen könnten. Männer, die die Karriere ihrer Partnerinnen unterstützen, indem sie wesentliche Beiträge im Haushalt, bei der Kinderbetreuung oder bei der Pflege anderer Familienmitglieder leisten. Solche Beispiele finden sich auch hier bei uns: Männer, die sich entschieden haben, ihre eigene Karriere ganz oder zum Teil zurückzustellen sowie Partnerschaften, in denen beide beruflich vorankommen – die dual career couples. Über die damit verbundenen Herausforderungen und möglichen Lösungsansätze möchten wir ins Gespräch kommen – gemeinsam mit engagierten Männern die wir zu diesem Anlass auf unser Podium geholt haben.
Moderiert wird die Diskussion von Jochen Breyer, vor allem bekannt als sympathischer und kompetenter Sportmoderator, der sich bei seiner Arbeit als Journalist immer wieder auch durch seinen Mut auszeichnet, gesellschaftskritische Themen anzusprechen und näher zu beleuchten.
Wissenschaft & Familie: Männer sind gefragt!
Podiumsdiskussion mit Moderator Jochen Breyer, am 24. März 2023, 11:30 – 12:45 Uhr, Wilhelm-Köhler-Saal, Gebäude S1|03, Hochschulstraße 1, TU Darmstadt.
Um besser planen zu können, wird um eine formlose Anmeldung an flowforlife@emergencity.de gebeten (gerne als Privatperson oder mit Angabe des Arbeitgebers).
Auf dem Podium:
- Dr. Franz Baumdicker: Mathematiker, Forschungsgruppenleiter an der Universität Tübingen, verheiratet mit einer Mathematikprofessorin der TU Darmstadt. Beide verfolgen eine Karriere in der Wissenschaft und teilen die Elternzeiten und Betreuung ihrer drei Kinder untereinander auf. Er spricht über die Herausforderungen und Vorteile als dual career couple.
- Dr. Sebastian Braun: Biologe, Wissenschaftler an der Universität Lund, Schweden. Seine Frau (Ärztin) und er arbeiten beide in Teilzeit und haben drei Kinder. Er spricht über schwedische Konzepte und Beispiele aus seinem Umfeld.
- Dr. Kim Bräuer: Soziologin, TU Braunschweig – Arbeit und Organisation, wissenschaftliche Arbeiten zu Vätern in Elternzeit. Sie leitet das Väter-Projekt "You don't need to be Superheroes": Einblicke in die vielfältigen Lebenslagen von Vätern. Hat selbst ein Kind.
- Dr. Florian Kaffarnik: Biologe, verheiratet mit einer Germanistik-Professorin der TU Darmstadt. Er hat sich gegen eine eigene Karriere in der Wissenschaft entschieden und kümmert sich um die drei gemeinsamen Kinder und den Haushalt.
Die Veranstaltung wird von den LOEWE-Forschungsverbünden FLOW FOR LIFE und emergenCITY der TU Darmstadt gemeinsam mit ProLOEWE organisiert.
LOEWE ist das hessische Programm zur Förderung von Spitzenforschung und bundesweit einmalig. Die Abkürzung steht für Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz.
Weitere Informationen zu den LOEWE-Vorhaben finden sie unter www.tu-darmstadt.de/flowforlife, www.emergencity.de oder proloewe.de.
Weiterführende Informationen
Feierliche Eröffnung des DFKI-Labors an der TU Darmstadt am 23. März 23 mit Diskussionsrunde mit LOEWE-WhiteBox-Sprecher Prof. Dr. Kristian Kersting

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) will die KI-Grundlagenforschung ausbauen und hat dafür ein Labor an der TU Darmstadt gegründet. Dieses Vorhaben wird vom Land Hessen mit sechs Millionen Euro über drei Jahre gefördert.
Am Donnerstag, den 23.03.23 lädt das DFKI zu einer feierlichen Eröffnung des Forschungslabors ein. Neben der Begrüßung durch TU-Präsidentin Dr. Tanja Brühl und DFKI-Geschäftsführer Dr. Antonio Krüger und einem einem Grußwort, stehen auch Gastvorträge und eine Diskussionsrunde, der auch Dr. Kristian Kersting, Professor für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt und Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts WhiteBox, beiwohnen wird, auf dem Programm. Im Anschluss finden Technologiedemonstrationen und ein Get Together statt.
Programm:
15:00 | Begrüßung
Prof‘in Dr. Tanja Brühl | Prof. Dr. Antonio Krüger
15:15 | Grußwort
Dr. Christine Burtscheidt
Leiterin Abteilung III, Forschung und Digitalisierung, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
15:20 | Gastvorträge
Prof. Dr. Wolfram Burgard, TU Nürnberg
Prof. Dr. Martin Riedmiller, Google DeepMind
16:30 | Diskussionsrunde
Prof. Dr. Antonio Krüger
Prof‘in Dr. Tanja Brühl
Prof. Dr. Jan Peters
Prof. Dr. Carsten Binnig
Prof. Dr. Kristian Kersting
Moderation: Simone Wiegand
17:15 | Technologie-Demonstrationen und Get-Together
Ort: karo5, TU Darmstadt, Gebäude S1/01, Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt
Weiterführende Informationen
4. Rhein Main Cancer Retreat vom 16. bis 17. März 2023, eine Veranstaltung für Austausch und Vernetzung von Wissenschaftler:innen der translationalen Krebsforschung

Vom 16. bis 17. März 2023 laden die Forschungsverbünde LOEWE-Zentrum Frankfurt Cancer Institute (FCI), Deutsches Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK) Frankfurt am Main/Mainz und Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum (MSNZ) Frankfurt am Main zum gemeinsamen Retreat ein. Nachdem die Organisatoren 2021 erfolgreich ein hybrides Veranstaltungsformat ausgerichtet haben, wird es in diesem Jahr wieder eine reine Präsenzveranstaltung geben.
Mehr als 180 bereits angemeldete Teilnehmende werden im Zentrum für Kommunikation in Glashütten die Gelegenheit nutzen, um sich über den aktuellen Stand der translationalen Krebsforschung im Rhein-Main-Gebiet zu informieren und auszutauschen.
Gruppiert nach den großen Forschungsschwerpunkten (FSP) des DKTK und den Querschnittsprogrammen (QP) des FCI finden im Rahmen verschiedener Sessions Vorträge statt, die von zwei Postersessions begleitet werden. So bietet sich die Möglichkeit für Austausch und Vernetzung zwischen den Disziplinen sowie der Grundlagen und der klinischen Forschung.
Folgende Sessions stehen in diesem Jahr auf der Agenda:
DKTK FSP 3: Experimentelle Therapie- und Medikamentenentwicklung
FCI QP: Hirntumoren
DKTK FSP 2: Mechanistische Krebsforschung und Krebsimmunologie
FCI QP: Akute Myeloische Leukämie (AML)
DKTK FSP 2: Datengesteuerte Gesundheitswissenschaft & Bioinformatik
FCI QP: Gastrointestinale Onkologie
FCI QP: Metastasierung bei Krebs
DKTK FSP 1: Proteogenomik (Molekulare Diagnostik)
30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie vom 15. bis 17. März 23 in Gießen – LOEWE-DRUID an Organisation und mit einem Workshop am Programm beteiligt

Die Deutsche Gesellschaft für Parasitologie lädt vom 15. bis 17. März 2023 zur 30. Jahrestagung an der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen ein. Professor Dr. Christoph G. Grevelding, stellvertretender Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID und Professor für Parasitologie am Fachbereich Veterinärmedizin der JLU Gießen ist Teil des Organisationskommitees.
Die dreitägige Veranstaltung bietet neun Hauptvorträge von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die thematisch das gesamte Spektrum der Parasitologie abdecken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten dabei Einblicke zum aktuellen Forschungsstand der einzelligen und mehrzelligen Tierwelt sowie zu menschliche und tierische Parasiten. Insgesamt bietet das Programm eine ausgewogene Mischung an Grundlagenforschung, technischer, translationaler und klinischer Wissenschaft. Darüber hinaus werden Workshops zu Themen wie die Identifizierung von Zielmolekülen und der Entwicklung von Medikamenten über Ausstiegsstrategien intrazellulärer Parasiten und die Physik des Parasitismus bis hin zum zunehmenden Problem der Arzneimittelresistenz reichen angeboten. Darunter auch ein Workshop des LOEWE-Zentrums DRUID. Nicht zuletzt soll ein „soziales Programm“ genügend Zeit für Austausch und Vernetzung bieten.
Feb2023
LOEWE-KöE-Symposium „Languages of War“ vom 22.-24.2. im Rahmen der VolkswagenStiftung Themenwoche „Krieg in der Ukraine – Perspektiven der Wissenschaft“

Die Entwicklungen des Krieges der russischen Föderation gegen die Ukraine erfordert neben der direkten Unterstützung der Betroffenen auch eine inhaltliche, wissenschaftliche Auseinandersatzung. Dafür möchte die VolkswagenStiftung mit ihrer Themenwoche „Krieg in der Ukraine – Perspektiven der Wissenschaft“ einen Rahmen schaffen und lud dazu ein, Anträge für wissenschaftliche Symposien zu stellen. Der ehemalige LOEWE-Schwerpunkt Konfliktregionen im östlichen Europa (KöE) bekam für ihr Symposium „Languages of War: Interpretive Knowledge and Debates on the Perspectives of the War in Ukraine“ den Zuschlag.
Das Symposium findet vom 22. – 24.02.23 auf Schloss Herrenhausen in Hannover statt und legt den Fokus auf Sprache(n) als Medium des Krieges, als verbaler Krieg, mediale Inszenierungen, Legitimationsstrategien und sprechen über den Krieg sowie Zukunftsszenarien für die Nachkriegs-Ära. Es fragt nach dem tiefgreifenden Paradigmenwechsel und den Neuorientierungen der Forschungen zum östlichen Europa. Das Programm umfasst: Impulsvorträge, Podiumsdiskussionen, Panel der Ukraine-Gastdozentinnen des LOEWE-Schwerpunkts „Konfliktregionen im östlichen Europa“, Panel der Nachwuchswissenschaftler:innen und weiteres.
Weiterführende Informationen
Nov2022
Kuratorinnenführung mit Lisa Voigt und Dr. Andrea Weidt zur LOEWE-VeWA-Sonderausstellung „Klimawissen schaffen“ am 30.11., um 18 Uhr im Senckenberg Naturmuseum

Wie erforschen Naturwissenschaftler:innen das Klima der Vergangenheit? Und wie hilft dieses Wissen dabei, unsere Klimazukunft besser zu verstehen?
Diese Fragen beantworten die Kuratorinnen und Mitarbeiterinnen von LOEWE- „VeWA - Vergangene Warmzeiten“, Lisa Voigt und Dr. Andrea Weidt am 30. November ab 18 Uhr mit ihrer Führung durch die neue Sonderausstellung „Klimawissen schaffen. Was die Vergangenheit über die Zukunft weiß.“ im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Main. Sie werden auch darüber berichten, wie die Forschung ins Museum kommt, welche Prozesse und Herangehensweisen im Planungsprozess dieser Ausstellung eine Rolle gespielt haben – und was ihre ganz persönlichen Highlights sind.
Die Ausstellung „Klimawissen schaffen“ zeigt am Beispiel der Paläoklimaforschung, also der Forschung über das Klima der Vergangenheit, wie Wissenschaft funktioniert. Sie zeigt die Gesichter hinter der Forschung und begleitet die Wissenschaftler:innen der Goethe-Universität Frankfurt und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung bei ihrer Spurensuche in die Erdvergangenheit.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Weiterführende Informationen
Okt2022
Sonderausstellung von LOEWE-VeWA: „Klimawissen schaffen – Was die Vergangenheit über die Zukunft weiß“, Eröffnung am 20.10.2022, 19 Uhr, im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Main

Am Donnerstag, den 20.10.2022 findet ab 19 Uhr die Eröffnungsfeier zur Sonderausstellung des LOEWE-Schwerpunkts VeWA „Klimawissen schaffen – Was die Vergangenheit über die Zukunft weiß“ statt, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Dr. Brigitte Franzen und Prof. Dr. Wolfgang Müller eröffnen den Abend und leiten über in eine Gesprächsrunde zwischen Kurator:innen und Klimawissenschaftler:innen.
Wie erforschen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler das Klima der Vergangenheit? Und wie hilft dieses Wissen unsere Klimazukunft besser zu verstehen?
In der Sonderausstellung von LOEWE-VeWA (Vergangene Warmzeiten als natürliche Analoge unserer 'hoch-CO2' Klimazukunft), die vom 21. Oktober 2022 bis 16. Juli 2023 im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Main gezeigt wird, können Besucher:innen Klimaforscher:innen bei ihrer Spurensuche in die Erdvergangenheit begleiten. Sie können erleben, wie naturwissenschaftliches Arbeiten funktioniert und verlässliches Klimawissen geschaffen wird. Wie erforschen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler das Klima der Vergangenheit? Und wie hilft dieses Wissen unsere Klimazukunft besser zu verstehen?
Mit der Ausstellung feiern die Goethe-Universität Frankfurt und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung einen Höhepunkt ihres gemeinsamen Forschungsprojektes zum Paläoklima und zeigen, wie Wissenschaftskommunikation im Museum funktioniert.
Die Ausstellungen im ersten und zweiten OG sind anlässlich der Eröffnung ebenfalls geöffnet.
Wenn Sie an der Eröffnung der Sonderausstellung teilnehmen möchten, finden Sie alle Informationen auf der Seite des Senckenbergmuseums: senckenberg.de/de/eroeffnung-klimawissen/.
Jun2022
LOEWE-Schwerpunkt GreenDairy stellt neuen Forschungsstall für Öko-Milchkühe auf den Öko-Feldtagen vom 28. bis 30. Juni in Villmar vor

Auf der Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof in Villmar wird anlässlich der Öko-Feldtage vom 28.-30. Juni 2022 der neue Forschungsstall des LOEWE-Schwerpunkts GreenDairy - Integrierte Tier-Pflanze-Agrarökosysteme erstmals vorgestellt. Der Stall für Öko-Milchkühe verfügt über die neueste digitale Technik in den Bereichen Fütterung, Melken, Entmisten und Emissionsmessung. Während der Veranstaltung wird es täglich Vorträge auf dem Tier-Forum geben und es sind Stallführungen im Forschungsstall sowie eine Posterausstellung geplant.
Der Gladbacherhof ist ein europaweit einzigartiger Forschungsstall für die ökologische Milchviehhaltung. Wissenschaftler:innen von Green Dairy untersuchen dort die komplexen Wirkungen von ökologischer High- und Low-Input Milchproduktion auf Tier, Pflanze und Umwelt. Im Fokus stehen die flächengebundene Tierhaltung und die geschickte Verzahnung von Pflanzenbau und Tierhaltung, welche enorme Potenziale hinsichtlich der Ertragsstabilität, Risikominimierung und dem Ressourcenschutz bieten.
Weiterführende Informationen
LOEWE-Vorhaben
Minisymposium von LOEWE- FLOW FOR LIFE zum Thema: "Gewebeaufbau erfordert analytische und konstruktive Ansätze" am 15.06.2022 an der TU Darmstadt (Hybridveranstaltung)

Der LOEWE-Schwerpunkt FLOW FOR LIFE veranstaltet am 15. Juni 2022 von 18.00-20.00 Uhr an der TU Darmstadt und online ein Minisymposium zu dem Thema: “Gewebeaufbau erfordert analytische und konstruktive Ansätze – Einblicke in die Knochenregeneration und Aufbau eines Gefäßnetzwerks.”
Der Aufbau von Geweben für klinische Zwecke (um erkranktes oder verlorenes Gewebe zu rekonstruieren oder zu ersetzen) und für präklinische Zwecke (um menschliche Gewebe zu erzeugen, die für Arzneimitteltoxizitäts- und Wirksamkeitstests verwendet werden können) erfordert sowohl analytische als auch konstruktive Ansätze: Analysen, wie sich Gewebe entwickeln und regenerieren, bilden die Grundlage für Ideen und Experimente zur Nutzung zellulärer und synthetischer Materialien für den Gewebe(wieder-)aufbau.
Vorträge:
- Catherine Picart (CEA Grenoble und Université Grenoble-Alpes): „Bioaktive Medizinprodukte zur Knochenregeneration“
- Claudio Franco (Instituto de Medicina Molecular, Universidade de Lisboa): „Wie man ein effizientes Gefäßnetzwerk aufbaut“.
Ort: Campus Botanischer Garten, TU Darmstadt, Gebäude B2/61
Für den Zoom-Link wenden Sie sich bitte an mbecker@bio.tu-darmstadt.de
Weiterführende Informationen
Feb2022
1. INTERNATIONALER WORKSHOP ZUR DATENSPEICHERUNG IN MOLEKULAREN MEDIEN, 21. bis 23. März 2022, Leitung LOEWE-MOSLA

Heutzutage werden alle wichtigen Informationen in digitalen Bibliotheken gespeichert, so z. B. auf Bändern oder in vernetzten Speichersystemen (Clouds). Geht es allerdings um langfristige Speicherung von Informationen, sind diese Systeme aber immer noch unzuverlässig. Denn sollte es zu Sonnenstürmen oder andere elektromagnetischen Katastrophen kommen, wird die Menschheit mit einem digitalen dunklen Zeitalter konfrontiert werden. Für Nichtwissenschaftler:innnen mag das zunächst wie Science Fiction klingen, ist es aber nicht, sondern leider eine reale Gefahr. Würde z. B. ein besonders starker Sonnensturm die Erde mit geladenen Teilchen „bombardieren“, könnte dies nicht nur die Stromnetze und Satelliten massiv stören, sondern auch das Internet längerfristig zum Erliegen bringen. Digital gespeicherte Daten, wie z. B. solche zur Produktion von Banknoten, wären gelöscht und Schäden von verheerendem Ausmaß vorprogrammiert. Um eine praktikable Lösung zu finden und um sich gegen diese Herausforderungen zu wappnen, sollten die bestehende Speicherhierarchie durch den Einsatz von molekularen Clustern und Speichersystemen erweitert werden. Die Bewältigung dieser Aufgabe funktioniert aber nur, wenn Wissenschaftler:innen über Fachbereiche – wie z. B. Mathematik, Informatik und Biologie – hinweg zusammenarbeiten. Der heutige Stand der Technik, der sich mit molekularen Clustern und Speichersystemen befasst, basiert auf den Gebieten der Biologie und Chemie. Einerseits wurden bei den bestehenden DNA-basierten Ansätzen hauptsächlich kurze synthetische DNA als Informationsträger verwendet, die auf den genetischen Basen (A, C, G, T) beruhen. Andererseits hat sich die anorganische Chemie als hilfreich erwiesen, um Informationen in chemischen Clustern durch Absorption und Emission von Licht zu speichern, wobei sie sich auf eine neuartige Geometrie stützt, die durch kristallähnliche Strukturen entsteht. Im Rahmen des Workshops kommen Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik sowie der visuellen Analytik und verwandten Disziplinen vom 21. bis 23. März 2022 zusammen, um gemeinsam zu arbeiten und zu diskutieren. Ein weiterer Schritt, um so die Entwicklung molekularer Medien und deren Standardisierung voranzutreiben.
Geleitet wird der Workshop von Georges Hattab, Dominik Heider und Anke Becker, alle Wissenschftler:innen des LOEWE-Schwerpunkts-MOSLA, dessen Federführung an der Phillips-Universität Marburg liegt.