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Sicher und krisenfest kommunizieren und organisieren – LOEWE-emergenCITY Querschnittsmission ReSON entwickelt resiliente Nachbarschaftsapp

© emergenCITY

Im Rahmen der Forschung des LOEWE-Zentrums emergenCITY befassen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich in einer neuen Querschnittsmission ReSON (Resilient Self-Organized Neighbourhoods) mit der Frage, wie Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern in einer Stadt ihre Selbstorganisation im Alltag und auch im Falle einer Krise – z. B. einem Strom- oder Internetausfall – koordinieren und ihre Kommunikation trotzdem aufrechterhalten können. Ziel ist die Entwicklung einer App, die diese Selbstorganisation gerade auch im Krisen- oder Katastrophenfall möglich macht.

Nachbarschaften, die sich selbst über digitale Tools wie Chatgruppen oder Foren organisieren, sind längst Teil der (städtischen) Realität. Doch an jüngsten Ereignissen wie beispielsweise der Flut im Ahrtal, lässt sich auch beobachten, dass digitale Kommunikationsmöglichkeiten in solchen Krisenmomenten oft zusammenbrechen - während sie gleichzeitig eigentlich mehr benötigt werden denn je: Für kurze Nachrichten, dass es Leuten gut geht, aber auch zur Koordination von Ressourcen und Aufräumarbeiten zum Beispiel. Das ReSON-Team von emergenCity ist aber auch überzeugt, dass eine resiliente Kommunikation in der Nachbarschaft nicht erst im Krisenfall aktiviert werden darf.  „Die Nutzung digitaler Technik im Alltag ist längst völlig normal. Doch in der Krise ist diese Technik häufig gestört oder unterbrochen, wohingegen natürlich das Bedürfnis nach Kommunikation auch in der Krise bleibt und verstärkt auftritt.“, erklärt Missionsmitglied Steffen Haesler. Deswegen forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Nutzendenperspektive an der Integration von sozialen Bedürfnissen und technischen Ansprüchen – im Alltag und in der Krise.

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