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Kommunikation im Grenzbereich zwischen Virologie und gesundem Menschenverstand – LOEWE-Professor Dr. Stephan Becker im Interview

© Markus Farnung

Bis zu dem Zeitpunkt als Ende des letzten Jahres in China die Corona-Epidemie ausbrach, forschte Professor Dr. Stephan Becker im Rahmen des LOEWE-Zentrums DRUID an Filoviren (Ebola und Marburg-Virus). Es dauerte nicht lange bis das neuartige Coronavirus COVID-19 die ganze Welt in Aufruhr brachte und seitdem auch den Marburger Virologen fast rund um die Uhr beschäftigt.

In einem Interview im Marburger Unijournal wirft der Direktor des Instituts für Virologie und Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID einen Blick zurück auf die vergangenen Monate und berichtet über die Corona-Pandemie, seine aktuelle Forschung und wie er den Umgang mit den Medien empfindet, bei der er auch oft mit Fehlinformationen konfrontiert ist: „Die Kommunikation findet in einem Grenzbereich zwischen Virologie und gesundem Menschenverstand statt. Es gibt eine ungeheure Flut an Informationen; da kann es durch Fehlinformationen auch zu Kurzschlusshandlungen kommen.“, sagt Stephan Becker im Interview.

Er erklärt, was das Virus in seiner Ausbreitung so erfolgreich macht und wie bereits vor der Zulassung eines Impfstoffs hunderttausende Menschen immunisiert werden könnten. Und eins sei schon verraten: „Ja, es ist schlimm, aber es ist nicht das Ender der Welt in Sicht!“ so Becker.