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Ehemalige LOEWE-DRUID Sprecherin Prof. Dr. Katja Becker für weitere vier Jahre Präsidentin der DFG

Professorin Dr. Katja Becker
© DFG / Rainer Unkel
Professorin Dr. Katja Becker

Biochemikerin und Medizinerin Professorin Dr. Katja Becker wurde bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum zweiten Mal zur Präsidentin der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland gewählt. Becker war bei der im Rahmen der DFG-Jahresversammlung stattfindenden Wahl auf Vorschlag einer Findungskommission des Präsidiums und des Senats sowie der Mitgliedseinrichtungen der DFG die einzige Kandidatin. Ihre zweite Amtsperiode beginnt am 1. Januar 2024.

Bereits in ihrer ersten Amtszeit, die 1. Januar 2020 startete, setzte sich Becker mit Blick auf das Förderhandeln auch persönlich stark dafür ein, das Forschungspotenzial an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften stärker zu erschließen, wozu die DFG daraufhin bereits ein ganzes Maßnahmenbündel implementiert hat.

Zuvor war sie Sprecherin des LOEWE-Zentrums DRUID und Professorin für Biochemie und Molekularbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Für die kommenden Jahre hält Becker zusätzlich zu den aktuellen eine Reihe weiterer Themen für bedeutungsvoll, wie sie anlässlich ihrer Wahl für eine zweite Amtszeit ausführte: Für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen kommt aus ihrer Sicht der aktuell angelaufenen zweiten Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder eine zentrale Rolle zu, in der die DFG den Wettbewerb in der Förderlinie Exzellenzcluster durchführt. Als politische Hauptaufgabe sieht Becker die Sicherung der Finanzierung der DFG und der Forschung in Deutschland insgesamt angesichts knapper werdender Ressourcen an. Wichtige Diskussionen stehen für Becker auch zur Forschungsqualität und zum Forschungsprozess an, etwa zur stärkeren Förderung unkonventioneller Fragestellungen und risikoaffiner Forschung bei gleichzeitig höchsten Qualitätsstandards, oder zu den Auswahl- und Entscheidungsprozessen in der Förderung. Weiterhin großen Stellenwert wird ihrer Überzeugung nach schließlich auch die Internationalisierung des deutschen Wissenschaftssystems haben.