LOEWE Forschung
LOEWE 2014 Forschung innovativ: Insektenbiotechnologie in Gießen etabliert
Als der LOEWE-Schwerpunkt Insektenbiotechnologie 2011 in Gießen an den Start ging, betrat er Neuland: Die Forscherinnen und Forscher nutzen die Biodiversität der Insekten auf molekularer Ebene, um neue Wirkstoffe für Anwendungen in der Medizin, im nachhaltigen Pflanzenschutz oder in der industriellen Biotechnologie zu entwickeln. Seit Januar 2014 wird der Schwerpunkt nun als LOEWE-Zentrum für Insektenbiotechnologie und Bioressourcen (ZIB) unter Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen weiter ausgebaut. Der bisherige LOEWE-Schwerpunkt BioIM, an der Technischen Hochschule Mittelhessen beheimatet, wird am ZIB die Forschung zur Entwicklung biotechnologischer Herstellungsverfahren (PAT und GMP-konform) fortsetzen. Auch das Aachener Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME), von Beginn an Partner des Forschungsverbunds, wird sein Engagement ausweiten. Die Gießener Projektgruppe „Bioressourcen“ wird unter anderem zusammen mit dem Unternehmen Sanofi Aventis Deutschland GmbH im Rahmen des ZIB ein Zentrum für Naturstoffforschung einrichten. Das Land und der Bund stellen zusätzlich für einen Neubau je 15 Millionen Euro zur Verfügung und bereiten so den Weg für die dauerhafte Etablierung eines Fraunhofer-Instituts in Gießen.
»Das Land Hessen schafft mit seiner LOEWE-Förderung hervorragende Bedingungen für die Insektenbiotechnologie als vielversprechendes neues Forschungsfeld. Die LOEWE-Kooperation und deren Innovationspotenzial sowie deren Team in Gießen sind ausschlaggebend für unsere Entscheidung, Mittelhessen als Fraunhofer-Standort gewählt zu haben.«
Prof. Dr. Rainer Fischer
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie, Aachen