LOEWE-Forschung

LOEWE 2016-2018 Grundlagenforschung: Motor für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft

Auch wenn sich das Verständnis von der Nützlichkeit von Wissenschaft für die Gesellschaft und auch das Bild von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat und es in der Öffentlichkeit ein erstarktes Interesse an Wissenschaftsthemen gibt, ist vielen Menschen nicht klar, welche Bedeutung die Forschung für Wirtschaft und Gesellschaft hat. Den LOEWE-Vorhaben ist es daher ein wichtiges Anliegen, ihr Streben nach wissenschaftlicher Exzellenz und den Zusammenhang mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen näher zu bringen. Auf vielfältige Weise suchen sie den Austausch mit der Gesellschaft: Sie vermitteln ihr Fachwissen auf öffentlichen Veranstaltungen und Messen, richten sich an Politik, Wirtschaftsvertreter oder die breite Öffentlichkeit. Die LOEWE-Vorhaben entfalten zahlreiche Aktivitäten, um ihre Forschungen einem breiteren Publikum verständlich und zugänglich zu machen. So gestalteten in den vergangenen drei Jahren knapp 40 LOEWE-Vorhaben auf den Hessentagen 2016 in Herborn, 2017 in Rüsselsheim und 2018 in Korbach den Auftritt von ProLOEWE am Stand der Wissenschaftsoffensive „Hessen schafft Wissen“ und trugen mit täglich wechselnden interaktiven Angeboten wesentlich zum großen Erfolg des Wissenschaftstands bei.

Bei der „Nacht der Lichter“ beteiligten sich die LOEWE-Schwerpunkte iNAPO und Compugene im Rahmen des Tags der offenen Tür des Fachbereichs Biologie an der TU Darmstadt mit verschiedenen Aktionen daran, Wissenschaft und Forschung einem breiten Publikum näher zu bringen. Ebenfalls in Darmstadt beim Wissenschaftstag der TU „hellwach!“ – lud der LOEWE- Schwerpunkt BAMP! die Besucherinnen und Besucher zu Führungen an sonst verschlossenen Orten und zu Gesprächen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Thema Bauen mit Papier ein.

„Pilze – Nahrung, Gift und Mythen“ hieß eine Ausstellung, die unter wissenschaftlicher Betreuung des ehemaligen LOEWE-Schwerpunkts Integrative Pilzforschung (IPF) von Juni 2017 bis August 2018 im Hessischen Landesmuseum Wiesbaden stattfand und große Aufmerksamkeit erfuhr: Dem Publikum ermöglichte sie Einblicke in die Vielfalt der Pilze und deren großen Nutzen für Wissenschaft und Gesellschaft.

Am Chemikum in Marburg organisierte das LOEWE-Zentrum SYNMIKRO im September 2017 unter dem Titel „Fotosynthese 2.0 – verbesserte Fotosynthese dank Designer Stoffwechsel und Turbo-Algen“ einen eintägigen Workshop, in dessen Fokus neue Ansätze zur Steigerung der fotosynthetischen Produktivität von Algen und anderen Pflanzen stand. In Anbetracht des Klimawandels und der Herausforderung der Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung handelt es sich um ein Thema von immenser Bedeutung. Bei mehr als hundert internationalen Teilnehmern aus Wissenschaft, Industrie und Öffentlichkeit fand die Tagung großen Anklang.

Abschließend ein Ausblick: Im November 2018 wird es das erste „Ost-West-Dialogsymposium“ geben, in dessen Rahmen der LOEWE-Schwerpunkt Konfliktregionen im östlichen Europa und das Leibniz-Institut, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung‘ zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion einladen.