LOEWE-Forschung

LOEWE-Forschung 2016-2018 Förderung mit Perspektive: Anschubfinanzierung für Dauereinrichtungen

Zu den wesentlichen Zielen des Programms gehört die dauerhafte Verankerung der LOEWE geförderten Forschung an den Hochschulen und in den Forschungseinrichtungen. Ein Beispiel, wie dies erfolgreich gelingen kann, ist der 2018 aus dem von 2013 bis 2016 geförderten LOEWE-Schwerpunkt ELCH hervorgegangene Sonderforschungsbereich 1319 ELCH – jeweils unter Federführung der Universität Kassel. Aber auch weitere Entwicklungen sind beachtenswert. So könnte in Frankfurt in absehbarer Zeit das erste Fraunhofer-Institut entstehen. Entsprechende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Realisierung werden derzeit geschaffen. Im Anschluss an die laufende zweite Förderperiode des LOEWE- Zentrums Translationale Medizin und Pharmakologie (TMP, Federführung: Goethe-Universität Frankfurt) soll der innerhalb dieses Zentrums aufgebaute Institutsteil TMP des Fraunhofer-Instituts IME in die Grundfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft überführt werden und voraussichtlich 2023 einen Neubau auf dem Campus Niederrad des Universitätsklinikums Frankfurt beziehen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde die große Hoffnung, die auf dem seit 2008 geförderten LOEWE-Zentrum CASED ruhte, Realität: Im September 2017 war es soweit, und die Gründung des Darmstädter Center for Research in Security and Privacy (CRISP) – das unter anderem auf das ehemalige Forschungszentrum CASED zurückgeht – wurde bekannt gegeben. CRISP wird zu einem auf Dauer angelegten Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit. Dies vereinbarten die an CRISP beteiligten Organisationen Fraunhofer-Gesellschaft, TU Darmstadt und Hochschule Darmstadt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) sagten die Unterstützung und Förderung des neuen Zentrums zu.

Und auch das Richtfest für das Fraunhofer-Forschungsgebäude für Bioressourcen in Gießen, das im Mai 2018 stattfand, soll an dieser Stelle als weiterer Schritt auf dem Weg zur Gründung eines neuen Fraunhofer-Instituts für Bioressourcen nicht unerwähnt bleiben. Der Forschungsneubau soll Mitte des Jahres 2019 fertig sein. Die Grundlage für das geplante Fraunhofer-Institut – es wäre das erste in der Region Mittelhessen – bildet das LOEWE- Zentrum für Insektenbiotechnologie und Bioressourcen ZIB, das sich in der Zusammenarbeit der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Ange- wandte Oekologie IME sehr erfolgreich entwickelt hat.