LOEWE Forschung
LOEWE 2015 Ausgezeichnet!
Nachwuchspreise, Preise in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen oder Auszeichnungen für das Lebenswerk: Sie alle bedeuten Anerkennung für einzelne Forscher, aber auch für die Umgebung, in der seine Leistung möglich wurde. Aus der Vielzahl unterschiedlicher Preise, die im Verlauf des Jahres 2014 an LOEWE-Forscherinnen und -Forscher vergeben wurden, seien hier stellvertretend vier genannt:
Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jährlich vergibt, gilt als die wichtigste Auszeichnung für Forschungsnachwuchs. 2014 waren zwei LOEWE-Forscher unter den Preisträgern: Prof. Dr. Eric Bodden (34) vom LOEWE-Zentrum CASED wurde für seine Arbeiten rund um die Entwicklung sicherer Software gewürdigt. Prof. Dr. Wim Decock (31) vom LOEWE-Schwerpunkt Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung ehrte die DFG für seine Forschung zu den Ursprüngen der modernen europäischen Rechtsordnungen in der frühen Neuzeit. Beide bekamen 20.000 Euro Preisgeld.
Mit dem Deutschen Krebspreis erhielt Professorin Dr. Simone Fulda eine der höchsten Auszeichnungen ihres Fachgebiets. In der Kategorie „Translationale Forschung“ wurde sie für ihre Forschungen zu den molekularen Mechanismen des programmierten Zelltods gewürdigt. Fulda ist in das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie (CGT) ebenso eingebunden wie in die LOEWE-Schwerpunkte Onkogene Signaltransduktion Frankfurt (OSF) und Ubiquitin-Netzwerke (Ub-Net). Den Gießener Lungenforscher Professor Dr. Werner Seeger, Sprecher des LOEWE-Zentrums Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC) und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), zeichnete die European Respiratory Society (ERS) für sein Lebenswerk aus: Im September erhielt er den ERS Congress Chair Award für seine Forschung an der Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und klinischer Anwendung und die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiekonzepte.
Zur Methode des Jahres wählte die Fachzeitschrift „Nature Methods“ eine Technologie, die Professor Dr. Ernst Stelzer vom LOEWE-Schwerpunkt Ubiquitin-Netzwerke (Ub-Net) und seine Arbeitsgruppe entwickelt haben: Die Lichtscheiben- bzw. Lichtblatt-Fluoreszenzmikroskopie (LSFM) ermöglicht dreidimensionale Aufnahmen biologischer Gewebe in hoher Auflösung über lange Zeiträume. Mit hochauflösenden, sehr schnellen Kameras und immer größeren Rechenkapazitäten ist die LSFM heute eines der wichtigsten Werkzeuge der Entwicklungsbiologie.