Presse

LOEWE-Forschung in der Presse


ProLOEWE bietet kurze Wege zu Hessens Spitzenforschung. Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns, wenn Sie Informationen über die LOEWE-Forschungsvorhaben haben möchten oder Experten suchen. Wir nehmen Sie auch gerne in unseren Medienverteiler auf!

ProLOEWE. Netzwerk der LOEWE-Forschungsvorhaben

© Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 13.03.2024

Das Rennen um die Kernfusion

"Das Rhein-Main-Gebiet könnte zu einer der weltweit führenden Regionen auf dem Feld der Kernfusion werden. [...]", heißt es im Artikel "Die Entscheidung fällt zwischen Deutschland und den USA" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 13.03.2024. Die Pläne des Start-Ups Focused Energy GmbH, zu dessen Gründern auch Prof. Markus Roth, Wissenschaftler des ehemaligen LOEWE-Schwerpunkts Nukleare Photonik gehört, in der Nähe von Darmstadt eine Testanlage für Kernfusion zu bauen, ist ein erster Schritt in Richtung Prototyp-Fusionskraftwerk. Für Deutschland wäre dies eine große Chance im weltweiten Rennen um die Kernfusion. Abhängig sind diese Pläne von einer Förderzusage der Hessischen Landesregierung. Doch die Zeit drängt, denn auch die USA hat bereits ein Angebot für den Bau der Testanlage abgegeben.

© Stephan Sahm, FAZ, Natur und Wissenschaft, 28.02.2024

Individuelle Krebstherapien

Viele Krebsarten können dank moderner Onkologie und Forschung, mittlerweile gut behandelt werden. Dabei zielt eine Behandlung in den allermeisten Fällen darauf ab, die Tumorzellen zielgerichtet zu blockieren, damit sie sich nicht weiter vermehren. Idealerweise wird diese Methode individuell an den jeweiligen Patient bzw. Patientin und Tumor angepasst. Insbesondere bei Tumoren des Magen-Darm-Trakts waren individuelle Krebstherapien in den letzten Jahren noch nicht besonders verbreitet, da die molekulare Textur von Tumoren in diesem Bereich noch weitestgehend unbekannt war. Das hat sich nun geändert, wie auf dem 36. Deutschen Krebskongress letzte Woche in Berlin im Rahmen einiger Vorträge zu hören war. Prof. Dr. Florian Greten vom LOEWE-Zentrum FCI äußerte sich dazu, wie es gelingen soll, zielgerichtete Therapien für Patient:innen mit Dickdarmkrebs zu identifizieren: ‚Mithilfe molekularer Merkmale, sollen Tumore nun stratifiziert und die Umgebung der Tumorzellen (die die marginale Potenz der Tumore ausmachen) stärker in den Fokus rücken, um geeignete Zielgerichtete Therapien zu finden‘.

© FAZ.net

KI-Forschung in Hessen gut aufgestellt

Ob Rechenzentren in Frankfurt, KI-Forschung an der TU Darmstadt oder dem KI-Innovationslabor von hessian.AI - das sind alles Bereiche, die dazu beitragen, dass sich das Land Hessen als Vorreiter in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) sieht. Das KI-Ökosystem des Landes sei schon heute sehr lebendig, so das hessische Digitalministerium auf Andrage der Deutschen Presse-Agentur. „Dazu zählen die Hochschulen und Forschungseinrichtungen; die TU Darmstadt ist sogar eine der europaweit führenden Universitäten im Bereich KI.“ Auch zahlreiche LOEWE-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind im Rahmen des hessischen Förderprogramms an der KI-Forschung des Landes beteiligt.

© Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 15.01.2024

Schwachstelle Internetsicherheit

In der FAZ vom 15. Januar 2024 äußern sich Haya Schulmann und Michael Waidner, sie Prof. für Cybersicherheit an der Goethe-Uni in Frankfurt am Main, er Prof. für Sicherheit in der Informationstechnologie an der TU Darmstadt, beide im Rahmen von ATHENE (Forschungszentrum für angewandte Cybersichheit) und dem hessischen LOEWE-Forschungsförderungsprogramm tätig, zum aktuellen Stand der Cybersicherheit bei uns aber auch weltweit und dazu warum sich in Deutschland dringend etwas tun muss.

© FAZ.net

Litfaßsäule 4.0 für die Kommunikation im Krisenfall

Was tun, wenn der Strom flächendeckend ausfällt? Das LOEWE-Zentrum emergenCITY arbeitet gemeinsam mit der Ströer Media Deutschland GmbH an einer neuen, digitalen Litfaßsäule, die autark über eine eigene Solaranlage betrieben werden kann und im Notfall Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen versorgen könnte. Der Prototyp soll vermutlich in einem der verkehrsberuhigten Darmstädter Heinerblocks aufgestellt werden.

© FAZ, 17.10.23

Forschungsteam um Prof. Bernd Schmeck von LOEWE-Diffusible Signals entdeckt Signal im Lungenstoffwechsel im Kampf gegen Pneumokokken

"Die Lungenetzündung ist die häufigste Todesursache der Welt, wie die Uni Marburg schreibt." Grund genug für den Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts Diffusible Signals Prof. Bernd Schmeck vom Deutschen Zentrum für Lungenforschung untersuchte daher gemeinsam mit seinem Team die Oberfläche der Atemwege und den Lungenstoffwechsel, um herauszufinden, wie das Organ gegen Bakterien wie Pneumokokken, die eine Lungenentzündung auslösen können, ankämpft. Dabei sind die Forscher:innen auf das Stoffwechselmolekül NAD+ gestoßen. Mit einem Pneumokokkenbefall nehme die Anzahl an NAD+ in den Atemwegszellen ab. Erhalte der Patient hingegen NAD+, würden die Bakterien ausgebremst werden.

© FAZ.net

Wie lassen sich Chatbots und andere KI-Modelle angemessen bewerten?

Wie lassen sich KI-Modelle wie ChatGPT bewerten? Was sind ihre Grenzen und Fähigkeiten und wie lässt sich einordnen, wann der Einsatz von KI-Modellen sinnvoll ist und wann nicht? Prof. Constantin Rothkopf, Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts WhiteBox erklärt, dass "diese Systeme Probleme anders lösen als wir [...]" und daher sei es besonders schwierig die bisher gängigen Testverfahren zur Bewertung von KI-Modellen zu verwenden. Man könne die Verhaltensweisen eines KI-Modells in einem speziellen Fall nicht auf andere Probleme übertragen. Verallgemeinerungen seien in der Welt der KI nicht möglich.

LOEWE-Schwerpunkt forscht an nachhaltigem Ackerbau

Der Klimawandel hat schwerwiegende Folgen für die Landwirtschaft. Heiße trockene Sommer könnten massive Ernteausfälle bedeutet. Der neue LOEWE-Schwerpunkt TRIO mit Federführung an der Uni Kassel erfoscht daher den Einsatz von Mischkulturen beim Weizenanbau. Zum einen könnten mit tiefwurzelnden Kulturen wie Fenchel, Kümmel und Koriander das Bodenvolumen besser ausgenutzt werden. Zum anderen vermuten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Miriam Athman, Sprecherin des LOEWE-Schwerpunkts, dass tiefer wurzelnde Kulturen Wasser und Nährstoffe aus den tieferen Bodenschichten aufnehmen und flacher wurzelnde Kulturen damit versorgen könnten.

LOEWE-Spitzen-Professur für Prof. Dr. Achim Schwenk

Astro- und Kernphysiker Prof. Dr. Achim Schwenk von der TU Darmstadt erhält mit einer Förderung von rund 1,9 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre eine LOEWE-Spitzen-Professur. Dabei soll die Forschung an der Wechselwirkung, jener Kraft, die Atomkerne zusammenhält, im Mittelpunkt stehen.

© ZfK

LOEWE-emergenCITY-Wissenschaftlerin erklärt, warum urbane Datenplattformen wichtig sind

Datenplattformen sind digitale Lösungen, die das Sammeln und Teilen von Informationen aus verschiedenen Bereichen der Stadt ermöglichen. Das kann insbesondere in Krisensituationen relevant sein. Denn da müssen kommunale Plattformen zuverlässig funktionieren und vor allem relevante Echtzeitinformationen liefern. Michaela Leštáková, wissenschaftliche Mitarbeiterin am LOEWE-Zentrum emergenCITY und Lucia Wright, Projektmanagerin bei Haselhorst Associates Consulting erklären im Interview, warum das so wichtig ist.

© HNA

LOEWE-Projekt will mit Gewürzen die Trockenheit bekämpfen

Hitze und Trockenheit können zu Ernteausfällen in der Landwirtschaft führen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ab 2024 geförderten LOEWE-Schwerpunkts TRIO – Transformative Mischkultursysteme für One Health, Universität Kassel federführend, will das Potenzial von Mischkulturen wie Weizen und Gewürzpflanzen erforschen und dadurch massiver Trockenheit entgegenwirken. Kümmel, Koriander und Fenchel haben tief reichende Pfahlwurzelsysteme, ziehen auch die Flüssigkeit aus tiefer liegenden Erdschichten und könnten die flacheren Wurzeln anderer Nutzpflanzen wie etwa Weizen möglicherweise sogar mit Wasser versorgen.

Neue LOEWE-Transfer-Professuren bringen Forschungsergebnisse schneller in die Praxis
© FAZ

Vier neue LOEWE-Professuren für Hessen

Das Land Hessen schafft vier LOEWE-Transfer-Professuren, die den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis beschleunigen sollen. Ab 2024 soll es zwei Professuren an hessischen Universitäten und  zwei weitere an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie an der Hochschule Geisenheim Univerity geben. Jede Professur kann mit bis zu einer Million Euro gefördert werden. Ausgeschrieben werden sie für fünf Jahre.

© FAZ.net

Lehren aus der Ahrtal-Flut - Wissenschaftler:innen von LOEWE-emergenCITY geben Empfehlungen für Katastrophenschutz

Vor zwei Jahren starben beim Hochwasser im Ahrtal mehr als 180 Menschen. Noch mehr verloren ihr gesamtes Hab und Gut in den Fluten. Die Politologin Prof. Michèle Knodt und ihr Team vom LOEWE-Zentrum emergenCITY haben sich zu dem Ereignis Gedanken gemacht und ein Policy Paper veröffentlicht, in dem sie Empfehlungen für einen verbesserten Katastrophenschutz geben. Verantwortliche Politiker in Städten, Ländern und Bund sollen an Katastrophenschutzübungen teilnehmen, und für den Ernstfall sollten Eingreiftruppen von Fachleuten bereitstehen, um im Notfall direkt unterstützen zu können. Das sind zwei der Lehren, die die Wissenschaftler:innen erarbeitet haben.

© Adobe/Steve.

Mithilfe von Mischkulturen dem Klimawandel trotzen

Die Landwirtschaft hat auch hierzulande immer wieder mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Hitze und Trockenheit können zu existenzbedrohlichen Ernteausfällen führen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des neuen LOEWE-Schwerpunkts TRIO (Transformative Mischkultursysteme für One Health) unter Federführung der Universität Kassel wollen untersuchen, ob es möglich ist, tiefwurzelnde Kulturen wie Fenchel, Kümmel und Koriander gemeinsam mit Weizen anzubauen. Die Idee ist, dass zum einen das Bodenvolumen umfangreicher genutzt werden könnte. Zum anderen könnten die tiefwurzelnden Pflanzen auch wie ein "Hydraulic Lift" für den Weizen wirken und diesen mit Wasser und Nährstoffen aus den unteren Bodeschichten versorgen. Zu guter Letzt leisten Fenchel, Kümmel und Koriander dank ihrer Blüten einen bedeutenden Beitrag für die Artenvielfalt.

© FAZ.net

Von Star Trek zur Kernfusion: Prof. Dr. Markus Roth von LOEWE-Nukleare Photonik über seine Arbeit als Wissenschaftler und Unternehmer

Prof. Dr. Markus Roth ist Wissenschaftler an der TU Darmstadt, forscht u. a. im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts Nukleare Photonik und ist Mitgründer des Start-Ups Focused Energy. Die Serie Star Trek gab ihm als Kind bereits den Impuls für die Wissenschaft. Heute versucht er selbst Kinder für Naturwisschenschaften und insbesondere für Physik zu begeistern. Gleichzeitig betreibt er mit seinem Start-Up bahnbrechende Forschung. Das, was unter extremen Bedingungen in der Sonne geschieht, nämllich die Verschmelzung von Atomen, ahmt Roth im Labor nach.Denn bei der sogenannten Kernfusion wird so viel Energie freigesetzt, dass alle anderen Energiequellen in den Schatten gestellt werden könnten. Doch sind die technischen Herausforderungen für dieses Verfahren gewaltig, die Aufwendungen enorm und der Weg lang. Prof. Roth bleibt zuversichtlich.

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist mittlerweile auch in Europa weit verbreitet und kann gefährliche Krankheitserreger übertragen.
© Wikimedia Commons, James Gathany, CDC, public domain

RNA-Köder als innovatives Mittel gegen blutsaugende Stechmücken - LOEWE-TBG ist beteiligt

Der Sommer kommt und mit ihm auch ungebetene Gäste wie Stechmücken. Die lästigen Stiche jucken nicht nur fürchterlich, sondern können auch sehr gefährlich sein. Invasisve Arten wie die Asiatische Tigermücke oder der Japanische Buschmoskito können Krankheiten wie das Zika- oder West-Nil-Virus oder auch das Dengue-Fieber übertragen. Jedoch stellt sich die Bekämpfung der Insekten als Herausforderung dar. Durch herkömmliche Pestizide können viele andere Lebewesen in Mitleidenschaft gezogen werden und gentechnisch veränderte Stechmücken werden vom überwiegenden Teil der Bevölkerung abgelehnt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Institut für Tropenmedizin aus dem belgischen Antwerpen und vom LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik in Frankfurt am Main haben ein RNA-basiertes Verfahren entwickelt, um die invasiven Stechmückenarten effektiv und umweltschonend zu bekämpfen. Die im Wasser lebenden Stechmückenlarven sollen spezielle, mit RNA gefüllte Partikel über das Wasser aufnehmen, durch das sie dann sterben würden.

Proberaum für den Katastrophenfall

Cyberangriffe, technische Fehler oder Stromausfälle können schlimmstenfalls die gesamte Infrastruktur und damit das öffentliche Leben lahmlegen. Das LOEWE-Zentrum emergenCITY forscht deshalb daran, Städte und ihre kritischen Infrastrukturen resilienter zu machen. Doch wollen die in der Theorie erarbeiteten Maßnahmen auch in der Praxis erprobt werden. Wissenschaftlerinnnen und Wissenschaftler des Forschungsporojekts haben dafür das ehemalige Solar-Decathlon-Haus auf der Lichtwiese der TU Darmstadt saniert und technisch erweitert. Jetzt soll das sogenannte Reallabor namens "eHub" als Proberaum für den Katastrophenfall dienen. Daher werden verschiedene Möglichkeiten untersucht, wie das Haus beispielsweise bei einem Blackout Einsaatzkräften und auch der Bevölkerung helfen könnte, wie etwa mit einem Strom-Notbetrieb durch eine Fotovoltaik-Anlage oder auch eine Ladestation für Drohnen.

© FAZ.net

Politologin Nicole Deitelhoff erhält LOEWE-Spitzenprofessur mit 1,8 Mio. Euro Förderung

Nicole Deitelhoff, Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) erhält mit der LOEWE-Spitzenprofessur eine Förderung von 1,8 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren. Deitelhoff möchte im Rahmen der Förderung eine Forschungsgruppe aufbauen, die untersucht, unter welchen Bedingungen Konflikte zu (Welt-)Ordnungskonflikten werden. Dadurch könnten wichtige Erkenntnisse für eine tragfähige Sicherheits- und Friedensordnung auf europäischer und globaler Ebene gewonnen werden.

© FAZ.net

FCI-Wissenschaftler Jan-Henning Klusmann in der Rubrik "Frankfurter Gesichter" auf FAZ.net

Prof. Dr. Jan-Henning Klusmann forscht nicht nur am LOEWE-Zentrum Frankfurt Cancer Institute (FCI), er leitet auch die universitäre Kinderklink in Frankfurt am Main. In der Rubrik "Frankfurter Gesichter" der Frankfurter Allgemeinen berichtet Ingrid Karb über den Kinderarzt und seine Ambition, die Intensivmedizinische Versorgung für Kinder auszubauen, auch wenn das mit finanziellen Einbußen verbunden ist.

© Frankfurter Rundschau

Darmstadt erhält zwei LOEWE-Professuren für KI-Forschung

Das Forscherehepaar Dr. Anna Rohrbach und Dr. Marcus Rohrbach wechseln aus der USA an die Technische Universität Darmstadt, um dort im Rahmen einer LOEWE-Professur im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zu forschen. Dr. Anna Rohrbach erhält mit zwei Millionen Euro Förderung über fünf Jahre eine sogenannte LOEWE-Start-Professur und forscht zur Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Dr. Marcus Rohrbach wird im Rahmen der LOEWE-Spitzen-Professur mit drei Millionen Euro über sechs Jahre gefördert und forscht daran, wie KI zuverlässiger werden kann.

Prof. Carsten Ruhl, Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts Architekturen des Ordnens, im F.A.Z.-Interview über die Defizite der Architekt:innen-Ausbildung

"...nach dem Studium kommt es zum Realitätsschock. Wenn Absolventinnen und Absolventen nicht gerade bei einem Star-Architekturbüro landen, werden sie mit der Tatsache konfrontiert, dass sie sich mit den zahlreichen Akteuren eines Bauprojekts auseinandersetzen müssen." Professor Carsten Ruhl, Architekturhistoriker und Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts Architekturen des Ordnens krisitisiert in einem Interview mit Leon Igel in der F.A.Z. vom 15.02.23 die fehlende Übertragbarkeit der Theorie in die Praxis in der Architekt:innenausbildung. Es werde das Bild vermittelt, dass Entwürfe immer kompromisslos umgesetzt werden müssten. Die Konfrontation mit den zahlreichen Akteuren innerhalb eines Bauprojekts und die Prozesse, die es bis zur Umsetzung eines Entwurfs zu bewältigen gilt, seien keine Inhalte des Studiums. "Man muss den Studierenden zumuten, sich mit Vertretern anderer gesellschaftswissenschaftlicher Fächer auseinanderzusetzen", so Ruhl.

© Focused Energy

LOEWE-Professor Markus Roth unter den "30 Menschen, die Deutschland und unserer Welt Mut machen"

Anlässlich des 30-jährigen Geburtstages des Magazins "FOCUS" wurden 30 Menschen ausgewählt, die die Welt zu einem besseren Ort machen. Darunter auch Physikprofessor der TU Darmstadt und Mitbegründer des Unternehmens "Focused Energy" Prof. Markus Roth. Er arbeitet daran, Kernfusion als Energiequelle zu nutzen. Kürzlich wurde erstmals vermeldet, dass bei einer Kernschmelze minimal mehr Energie gewonnen als investiert wurde. Dem Ziel bis zum Ende des Jahrzehnts eine Demonstrationsanlage mit hunderfachem Energiegewinn zu bauen, sind die Wissenschaftler:innen also schon einen Schritt näher gekommen. Im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts Nukleare Photonik forscht Roth daran, wie Hochenergie-Laser getriebenene Teilchenquellen mit Techniken der Kernphysik kombiniert werden können. 

Julian Mushövel, ehem. Doktorand des LOEWE-Schwerpunkts BAMP!, gründet Start-up für Lederersatz aus Hanf auf FAZ.net

Julian Mushövel, Maschinenbauer und ehem. Doktorand des LOEWE-Schwerpunkts „BAMP! Bauen mit Papier – Ein Konstruktionsmaterial, das nachwächst.“ (2017-2021), hat zusammen mit seinen Partnern Lucas Fuhrmann und Montgomery Wagner das Startup Revoltech gegründet. An der Technischen Universität Darmstadt forschen sie an einem Lederersatz aus Hanffaserabfällen, die biologisch abbaubar und vegan sind und ohne chemische Zusätze oder Erdöl hergestellt werden. Diese Alternativstoffe und Oberflächenmaterialien würden damit einen kleineren CO2-Abdruck hinterlassen. Die drei Freunde haben mit ihrer Idee mehrere Gründerpreise erhalten, darunter den des Landes Hessen und den Innovationspreis von Hessnatur. Außerdem wurden sie mit einem Exist-Stipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Ihr Produkt ist noch nicht auf dem Markt, aber „wir können uns vor Anfragen kaum retten“, berichtet Fuhrmann. Interesse hätten unter anderem große Autobauer und Luxus-Modemarken aus den USA und Frankreich. Investoren unterstützen das Startup bereits mit 1,5 Mio. Euro.

Darmstadt: Jungunternehmer entwickeln Leder-Ersatz aus Hanf (faz.net)

Dr. Tim Lüddecke, Leiter „Animal Venomics“ am Fraunhofer-Institut IME und Wissenschaftler bei LOEWE-TBG berichtet im Stern über seinen beruflichen Werdegang und die Forschung an Tiergiften

Tiergiftforscher Tim Lüddecke nahm mit 16 Jahren zu diesem Thema bei Jugend forscht teil, absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung als Chemielaborant, studierte Biochemie und nahm als wissenschaftliche Hilfskraft die Forschung an Tiergiften als Beruf auf. In der Arbeitsgruppe „Animal Venomics“ am Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie in Gießen schrieb er seine Doktorarbeit und ist heute der Leiter dieser Gruppe. Im LOEWE-Schwerpunkt Translationale Biodiversitätsgenomik arbeitet er zu diesem Thema mit weiteren Forscher:innen zusammen. „Die Toxine von Tieren haben ein enormes Potenzial für die Medizin“, erklärt Lüddecke und fügt hinzu: „Mich interessiert vor allem die Anwendung von Spinnengiften in der Landwirtschaft und für die weitere Pestizidentwicklung.“ Er will der Frage nachgehen, wie wir uns ernähren können, ohne die Artenvielfalt zu zerstören.

Sprecher von LOEWE-WhiteBox, Prof. Kristian Kersting zu Gast bei 3sat in der Sendung „ scobel - KI und der Spieltrieb“

Prof. Kristian Kersting war am 15.09.2022 in der Sendung „scobel“ von 3sat zu Gast und sprach mit Moderator Gerd Scobel und zwei weiteren Gästen über die Möglichkeiten selbstlernender Künstlicher Intelligenz heute bei Brettspielen wie Schach und Go. Der Wissenschaftler äußerte die Hoffnung, dass KI über diesen Weg der Gesellschaft helfen könne, sich für Probleme der Zukunft aufzustellen: „Vielleicht sind Spiele ja das Tor zur Welt für die KI“, erklärte Kersting. Künstliche Intelligenz werde künftig „genauso gut reagieren können wie der Mensch oder sogar besser.“ Sie könne ein guter Partner sein und eine Unterstützung darstellen, so zumindest seine Hoffnung. Die große Frage laute dann, in welchen Bereichen der Einsatz von KI gewollt sei.

scobel - KI und der Spieltrieb - 3sat-Mediathek

"Insekten sind ein wertvolles Futtermittel", so Prof. Andreas Vilcinskas von LOEWE-ZIB auf hessenschau.de

Im Interview mit einer Reporterin von hessenschau.de erklärt Prof. Andreas Vilcinskas, Sprecher des LOEWE-Zentrums für Insektenbiotechnologie an der JLU, im Rahmen der INSECTA-Konferenz, die vom 14. bis 16.09.2022 in Gießen stattfindet, warum Insekten für unsere zukünftige Ernährung wichtig sein werden: „Würmer, Fliegen oder Heuschrecken sind sehr proteinreich und könnten im Vergleich zu vielen anderen Tieren mit wenig Platz und Futtereinsatz gezüchtet werden.“ Denn durch die stetig wachsende Weltbevölkerung wird der Proteinbedarf der Gesellschaft immer höher. „Bisher können wir uns den Lebensstandard an Essen nur leisten, weil wir Proteine im großen Maßstab über Soja importieren. Für den Soja-Anbau werden aber bekanntermaßen große Flächen tropischer Regenwald abgeholzt“, so Vilcinskas. „Um für die Herstellung von Tierfutter eine wirkliche Alternative zu bieten, müssen die Mengen an Insekten, die produziert werden, allerdings deutlich erhöht werden.“ Doch wenn ein industrieller Maßstab erreicht werden soll, kämen weitere Probleme wie etwa die Ernährung der Insekten und die Rentabilität der Aufzucht auf, und dafür suchen Vilcinskas und sein Team nach Lösungen.

Gießener Forscher: "Insekten sind ein wertvolles Futtermittel" | hessenschau.de | Wirtschaft

Stephan Becker im Stern-Interview zur SARS2 Omikron BA.5

"Abwarten und hoffen, dass das Virus immer harmloser wird, ist keine Option", so Virologe und Sprecher von LOEWE-DRUID in einem aktuellen Interview im Stern vom 29.07.2022.

Die neue Coronavirus-Variante, die sich zuletzt durchgesetzt hat, heißt BA.5. Die Frage ist, was kommt danach? Der Virologe an der Philipps-Universität Marburg, Professor Stephan Becker erklärt, welche Faktoren neue Varianten begünstigen – und wie ihnen am besten beizukommen ist.

LOEWE-emergenCity entwicket App „ReSON“ zur digitalen Selbstorganisation von städtischen Nachbarschaften

Forscherinnen und Forscher des LOEWE-Zentrums emergenCity entwickeln die Nachbarschafts-App „ReSON“ (Resilient Self Organized Neighboorhoods), die Menschen im Alltag und im Notfall vernetzen soll. Die neue App bietet eine Chatfunktion und eine öffentliche Plattform für den sozialen Austausch, ähnlich wie Facebook oder Whatsapp. „So können unter Nachbarn über die App zum Beispiel Werkzeuge ausgeliehen oder überschüssige Lebensmittel verschenkt werden“, sagt Projektmitarbeiter Jan-Philipp Stroscher. Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat gezeigt, dass digitale Kommunikationswege zusammenbrechen können, wenn der Mobilfunk ausfällt. Die neue Nachbarschafts-App soll auch in solchen Fällen benutzbar bleiben. Für die Peer-to-Peer-Lösung, die die Forscher verwenden, wird kein zentraler Server benötigt. Auf kurzen Distanzen geschieht die Übertragung per Wifi oder Bluetooth. Es gibt zu dem die Möglichkeit, Nachrichten über mehrere Endgeräte ans Ziel zu bringen. Damit die App im Krisenfall funktioniert, sei es aber wichtig, dass sie auch schon im Alltag zum Einsatz kommt.

Förderung von 16,2 Millionen Euro bis 2024 für LOEWE-DRUID

Das Land Hessen fördert das LOEWE-Zentrum DRUID, das zur Erforschung und Entwicklung von Medikamenten für seltene Tropenkrankheiten forscht, für weitere drei Jahre mit insgesamt rund 16,2 Millionen Euro. In diesem Zeitraum wird der Fokus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Identifizierung neuer Wirkstoffziele, präklinischer Wirkstoffentwicklung sowie der Entwicklung neuer Diagnostika liegen. Mit der Forschung von DRUID soll ein Beitrag zum Strategiekonzept der Bundesregierung zur Globalen Gesundheit, den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen sowie der Weltgesundheitsorganisation geleistet werden. Im Zuge der Förderung werden drei neue Professuren und drei Nachwuchsgruppen entstehen. Die weitere finanzielle Unterstützung der Landesregierung sei auch ein Nachweis für die Übernahme einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung sowie die Sensibilisierung der Politik durch die Corona-Pandemie und vorangegangene Epidemien wie den globalen Ebola-Ausbruch zwischen 2013 und 2016, so Stephan Becker, Sprecher von LOEWE-DRUID.

Forscherin und Vermittlerin: Sandra Ciesek hat viel zum besseren Verständnis der Corona-Pandemie beigetragen.
© Lucas Bäuml

Virologin Ciesek erhält hochdotierte LOEWE-Professur

Die Frankfurter Professorin Dr. Sandra Ciesek gehört zu den bekanntesten Virolog:innen Deutschlands. Mit ihrer Entdeckung, dass auch symptomfreie Patienten, das Coronavirus übertragen könnten, hat Ciesek eine „wissenschaftliche Grundlage für ein effektives Pandemiemanagement gelegt“, so der Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Enrico Schleiff. Das Land Hessen fördert die Virologin nun auf besondere Art. Mit der LOEWE-Professur erhält Dr. Sandra Ciesek eine Förderung von 1,4 Millionen Euro für die nächsten 5 Jahre. So könne Ciesek als „international renommierte Forscherin und gefragte Wissensvermittlerin“ besser an die Goethe-Universität und das Uniklinikum gebunden werden, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Die Grünen).

Spannende Uni-Projekte abseits von Corona

Auch wenn das Coronavirus SARS-CoV-2 in den letzten anderhalb Jahren im Mittelpunkt vieler Forschungseinrichtungen stand, wird an Hessens Universitäten auch an spannenden Projekten abseits von COVID-19 geforscht. Prof. Dr. Andreas Vilcinskas, Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB in Gießen will mit seinem Team beispielsweise eine nachhaltige Insekten- und Garnelenzucht aufbauen. "Hintergrung ist, dass riesige Flächen Mangrovenwälder für Zuchtanlagen in Asien zerstört werden", erklärt Vilcinskas. Neben einem langen Transportweg nach Deutschland werden den Tieren in Asien Antibiotika und Wachstumshormone verabreicht. Daher sollen in Gießen Zuchtbecken entstehen, in denen Garnelen mit selbst gezüchteten Insekten gefüttert und ihr Immunsystem gestärkt werden sollen, um die Verabreichung von Antibiotika zu vermeiden. 

"Spannende Uni-Projekte abseits von Corona" im Main-Echo vom 07.09.2021

© Oberhessische Presse Marburg, Freitag, 27.08.2021

Familienquiz macht Lust auf Wissenschaft

Seit Anfang August läuft die ProLOEWE-Wissenschaftsrallye, ein großes Sommerferienrätsel für Familien und Kinder ab 10 Jahren. Mit vielerlei wissenschaftlichen Themen wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kurzen Videos jeden Tag vor eine neue Aufgabe gestellt. Mit dabei auch fünf LOEWE-Projekte der Philipps-Universität Marburg. Die LOEWE-Schwerpunkte MOSLA, Diffusible Signals, GLUE, Natur 4.0 und das LOEWE-Zentrum DRUID präsentieren ihre Forschung, stellen die Wissenschaftsfans vor spannende Rätsel und verlosen tolle Preise wie u. a. Tageskarten im Chemikum Marburg.

© Frank Rumpenhorst

Wie Hessen unkonvetionelle Forschung unterstützen will

„Wissenschaft muss Wagnisse eingehen und auch mal scheitern dürfen, um Innovation zu erzeugen“, sagt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. Darauf baut die neue Förderlinie "LOEWE-Exploration" auf und unterstützt gezielt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, Forschungsansätzen nachzugehen, die neuartig, hoch innovativ aber auch riskant sind. Ab 2021 werden zwölf Forschungsprojekte mit 200.00 bis 300.000 Euro für eine Laufzeit von zwei Jahren gefördert. Darunter auch Prof. Dr. Felix Hausch, Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts TRABITA, der Förderung für ein neues Projekt zur Wirkstoffforschung erhält.

Mit den Insekten kommen tropische Krankheiten

In fast 150 Ländern leiden mehr als eine Milliarde Menschen unter sogenannten vernachlässigten tropischen Infektionskrankheiten (NTD). Der Klimawandel sorgt dafür, dass sich diese Krankheiten zunehmend auch in den gemäßigteren Breitengraden ausbreiten. Prof. Sven Klimpel vom LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik erklärt, wann und warum es dazu kommt. Das LOEWE-Zentrum DRUID forscht aktiv nach Möglichkeiten, armutsassoziierte tropische Erkrankungen zu bekämpfen. So Prof. Stephan Becker, Sprecher von LOEWE-DRUID. 

Nachhaltige Produktion neuer Proteinquellen

Prof. Andreas Vilcinskas, Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB weiß, dass die Proteinquellen unserer Ernährungskette nicht nachhaltig sind. Daher forscht er mit dem Leitprojekt "FutureProteins" zu alternativen, nachhaltigen Proteinquellen, die auf der ganzen Welt gefragt sind. 

Sturm auf den Elfenbeinturm

Viele Bürgerinnen und Bürger sind der Wissenschaft gegenüber skeptisch. Mit dem Projekt "Citizen Science" will die Politik das Vertrauen in die Wissenschaft verbessern und Bürgerinnen und Bürger aktiv in Forschungsprojekte verschiedener Bereiche einbinden. Kürzlich sind 15 neue Bürgerwissenschaftsprojekte gestartet, die die Bundesregierung mit neun Millionen Euro fördert. Dabei können Interessierte helfen, Satellitenbilder zu analysieren, alte Schriftstücke zu digitalisieren, Insektenarten zu dokumentieren oder die Trinkwasserqualität zu messen. Damit können Bürger:innen wertvoller Zuarbeit für Forschende leisten, aber ob sie, wie beworben auf Augenhöhe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenarbeiten, bleibt abzuwarten. 

© Gießener Allgemeine, 30.03.21

Millionen für Gießener Viren-Forschung

Im Oktober ist der Neubau des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Gießen eingeweiht worden. Standortleiter und Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB kündigte das Institut als einen "Tempel der Forschung" an. In absehbarer Zeit sollen hier zwei Hochsicherheitslabore der Stufe 3 entstehen. Prof. Dr. Kornelia Hardes vom LOEWE-Zentrum TBG und ihr Team haben für ihre Forschung an Influenza-Viren eine Förderung vom Bund in Höhe von 3,2 Millionen Euro erhalten. Am Fraunhofer-Institut IME sollen dazu auch Arbeiten an Vogelgrippeviren im Hochsicherheitslabor ermöglicht werden. »Unser langfristiges Ziel ist es, ein Medikament zur Behandlung von Grippe-Infektionen zu entwickeln«, sagt die Forscherin. 

Unsicherheit durchschauen

Seit Beginn der Pandemie ist nun ein Jahr vergangen. Dennoch sind viele Details rundum das Coronavirus SARS-CoV-2 weiterhin unklar. Auf so einer Basis weitreichende Entscheidungen treffen zu müssen, ist sehr schwierig und erfordert unablässiges Abwägen von zu erwartenden und eingetretenen Szenarien. Welche Strategien als Entscheidungshilfe dienen können, berichtet Sybille Anderl in der F.A.Z. am 13. Februar 2021. 

Die Welt schaut nach Marburg

Die Impfstoffentwicklung hat in Marburg eine lange Tradition. Und auch seit Beginn der Corona-Pandemie wird am Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg unermüdlich geforscht. Warum Marburg dabei eine besondere Rolle einnimmt, erklärt Prof. Dr. Stephan Becker, Leiter des Instituts für Virologie und Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID der "Wirtschaft Nordhessen".

Hessen fördert Spitzenforschung mit 40 Millionen Euro
© FAZ, Rhein-Main

Hessen fördert Spitzenforschung mit 40 Millionen Euro

Knapp 40 Millionen Euro stellt das Land Hessen bereit, um sechs Forschungsprojekte an den Universitäten Frankfurt, Darmstadt, Gießen und Marburg zu unterstützen. Dies dient der Vorbereitung auf die nächste Runde des Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern, die für 2024 geplant ist. Die beteiligten Hochschulen werden zusätzlich Geld beisteuern, sodass je Projekt über einen Zeitraum von vier Jahren zwischen zehn und 17 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Eine unabhängige Expertenkommission hat die Projekte ausgewählt, die von April an gefördert werden sollen. Zuvor waren die Vorschläge von internationalen Fachleuten begutachtet worden. Die Zuschüsse sollen es ermöglichen, dass sich die ausgesuchten Forschungsverbünde in der Bund-Länder-Exzellenzstrategie als sogenannte Exzellenzcluster bewerben können.

Impfung ist ein wichtiger Baustein

Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen sinken langsam. Warum an Normalität trotzdem noch nicht zu denken ist, was es mit Inzidenzwerten auf sich hat, welche Gefahr von Corona-Mutanten ausgeht und wie die Qualität der Impfstoffe ist, erklärt Virologe und Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID Prof. Dr. Stephan Becker in einem Interview mit der "Oberhessischen Presse". 

"Gemeinsam vieles erreicht und geschafft"

Katja Becker, die erste DFG-Präsidentin und ehemalige Sprecherin des LOEWE-Zentrums DRUID hat nun ihr erstes Amtsjahr hinter sich. Dies lief coronabedingt anders als erwartet. Im Interview mit der "forschung" blickt die Infektionsbiologin auf das letzte Jahr zurück.

Schwachstellen in Enzym von Coronaviren entdeckt

Forscherinnen und Forscher um den Gießener Virologen und Wissenschaftler des LOEWE-Zentrums DRUID Prof. Dr. John Ziebur haben ein Enzym in Coronaviren entdeckt, welches für die Vermehrung des Erregers essentiell ist. Dieses Enzym könnte als Zielscheibe antiviraler Medikamente dienen.

Corona-Impfung: Virologe räumt mit Mythen und Gerüchten zu Impfstoffen auf

Welche Nebenwirkungen hat die Corona-Impfung? Und funktioniert die Impfung überhaupt? Der Gießener Virologe und Wissenschaftler beim LOEWE-Zentrum DRUID räumt in einem Interview der Gießener Allgemeinen mit den Gerüchten rund um die Impfstoffe auf.

Mathematikum-Gründer: Warum Wissenschaftler selten Stars sind

Prof. Albrecht Beutelspacher, Gründer des Mathematikums in Gießen, spricht mit Stefan Schröder vom Wiesbadener Kurier in einem Interview darüber, warum die Kinder in Deutschland in Mathematik schlechter abschneiden als die Kinder in Asien und was man als Wissenschaftler tun muss, um bekannt zu werden. 

Der LOEWE-Jahresbericht 2019 ist jetzt online

Seit dem Start des hessischen Förderprogramms 2008 bis zum Jahr 2019 wurden 858 Millionen Euro in die LOEWE-Forschung investiert. In diesem Zeitraum sind 15 LOEWE-Zentren, 60 LOEWE-Schwerpunkt und 310 LOEWE-KMU-Verbundprojekte aus dem Programm hervorgegangen. Details zum LOEWE-Forschungsjahr 2019 sind dem Jahresbericht zu entnehmen. 

Die dritte Welle der Künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist heutzutage weitaus mehr als maschinelles Lernen. KI sind Computerprogramme, die intelligentes Verhalten abbilden. Was diesen Programmen bisher fehlt, ist das Gespür für Zusammenhänge. Menschen hingegen sind kommunikativ, interaktiv, denken in größeren Zusammenhängen und wissen sich zu helfen, wenn sie mal nicht weiterkommen. Genau das sind auch die essentiellen Elemente der dritten Welle der KI. Der Fokus liegt darauf, die menschliche Intelligenz zuverlässig zu erweitern anstatt sie zu ersetzen. Holger Hoos und Kristian Kersting (LOEWE-Schwerpunkt WhiteBox) sind Professoren für maschinelles Lernen und KI und berichten in der FAZ darüber, warum die dritte Welle der KI eine besondere Chance für Deutschland und Europa darstellt.

Freie Bahn für die Wissenschaft

Die Stadt Hamburg hat sich der Open-Science-Bewegung angeschlossen und stellt öffentlich finanzierte Forschungsergebnisse frei zur Verfügung. Wie und ob sich das Open-Acces-Modell durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Publikationen verbreiten sich dadurch zwar schneller und weiter. Wer aber weiterhin in einer renommierten Fachzeitschrift publizieren möchte, müsste die Kosten dafür selbst tragen.

Weshalb Deutschland kein Harvard braucht

Das System amerikanischer Eliteuniversitäten darf kein Vorbild für Deutschland sein. Die politischen und gesellschaftlichen Folgen wären fatal. In einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung machen die Ökonomin Prof. Dr. Dr. h.c. Margit Osterloh und der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c Bruno S. Frey drei Vorschläge, um ein Elitesystem zu verhindern. 

Wissenschaft vermitteln

Wissenschaftsjournalismus und Wissenschaftskommunikation bekam in diesem Jahr mehr politische Aufmerksamkeit denn je. Das hat zwei Gründe: die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Corona. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit machte Karliczek Wissenschaftskommunikation zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte. Wissenschaftsjournalismus hingegen soll nicht von Bundesseite aus unterstützt werden, was das Programm Karliczeks fragwürdig erscheinen lässt. 

LOEWE-Förderung für vier neue Schwerpunkte

Ab dem 1. Januar 2021 startet die 13. LOEWE-Förderstaffel mit vier neuen LOEWE-Schwerpunkten. Insgesamt stellt das Landesprogramm 17 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre zur Verfügung. 

Auf einmal Laborratte, FAZ, Forschung und Lehre
© FAZ

Auf einmal Laborratte

In diesem Jahr ist an den Universitäten in Sachen Digitalisierung nicht nur im Bereich Lehre viel passiert. Auch Forschungsergebnisse und Publikationen wurden vermehrt zugänglich gemacht. Das haben sich die großen Wissenschaftsverlage zu Nutzen gemacht, indem sie Daten sammeln und das Online-Verhalten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern überwachen. So wenden sich die großen Wissenschaftsverlage vom Verlagswesen ab und setzen vermehrt auf ein Data Analytics Business mit verheerenden Folgen: Der freie und selbstkritische Austausch über wissenschaftliche Erkenntnisse wird eingeschränkt. Höchste Zeit, dass auf europäischer Ebene Möglichkeiten der Regulierung gefunden werden, so die Autorinnen und Autoren des FAZ-Artikels 

Ein Beitrag von Björn Brembs (Professor für Neurogenetik, Universität Regensburg), Konrad Förstner (Professor für Data and Information Literacy, TH Köln), Peter Kraker (Gründer und Vorstand der OpenScience-Plattform Open Knowledge Maps), Gerhard Lauer (Professor für Digital Humanities, Universität Basel), Claudia Müller-Birn (Professorin für Informatik, FU Berlin), Felix Schönbrodt (Professor für Psychologie, LMU München) und Renke Siems (Fachreferent an der Universitätsbibliothek Tübingen).

Forscher der JLU Gießen suchen neue Antibiotika bei Termiten

Prof. Andreas Vilcinskas, Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB und Leiter des neuen Fraunhofer-Instituts für Bioressourcen spricht im Interview über Antibiotikaforschung, die Bekämpfung von Viren und den Aufbau eines neuen Fachs.

Blockade des EU-Finanzrahmens

Mit dem Veto der polnischen und ungarischen Regierungen sind die Verhandlungen zum nächsten Finanzrahmen der EU gescheitert und der zuvor gefundene Kompromiss, der das Budget für die nächsten sieben Jahre hätte festlegen sollen, hinfällig. Dabei geht es auch um die Investition der Europäischen Union in Forschung und Bildung. Laut Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), sind jetzt "Politische Kreativität und Flexibilität" gefragt.

Kolumne von Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Quellrubrik: Meinung

Kraftwerke der Innovation

"Wegweisende Forschungsergebnisse kommen überwiegend aus den Universitäten. Die Politik neigte zuletzt dazu, in ihnen vor allem Institutionen des Lehrens und Lernens zu sehen. Die Universitäten unseres Landes sind aber weit mehr: Kraftwerke der wissenschaftlichen Innovation durch eine Spitzenforschung, die auf Vielfalt und die Dynamik der jungen Generation bauen kann.", so Peter-André Alt in der Rubrik Meinung in der Berliner Zeitung.

Berliner Zeitung vom 20.11.2020, Autor: Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Quellrubrik: Meinung

Informiert urteilen - Anmerkungen zu einer Rüge des Bundesrechnungshofes

Der Bundesrechnungshof kritisierte die deutschen Hochschulen dafür, Milliardenbeträge für die Verbesserung von Studienbedingungen nicht ausgegeben zu haben. Ob diese Kritik berechtigt ist und was die Gründe für die Nichtverwendung der Mittel aus den Hochschulpakten von 2007 bis heute sind, analysiert der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten NRW, Prof. Lambert T. Koch, in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe "Forschung & Lehre".

Empörung über das Aus für den Hochschuldigitalpakt

Das erneute "Digitalsemester" zeigt, wie wichtig eine nachhaltige digitale Infrastruktur für Hochschulen, Forschung und Lehre ist. Und dennoch: Der weitestgehend vom Bund finanzierte Hochschuldigitalpakt soll nun von der KI-Offensive abgelöst werden. Die Unterstützung von Hochschulen bei der Digitalisierung sei laut BMBF in den Verantwortungsbereich der Länder gerückt. Minister:innen und Hochschulleiter:innen wollen das nicht einfach hinnehmen.

Zum Wandel in den Wissenschaften durch datenintensive Forschung - Positionspapier

In einem Positionspapier formuliert der Wissenschaftsrat handlungsempehlungen für datenintensive Forschunug. Bisher standen die Infrastrukturen im Vordergrund. Doch die Bereitschaft der WissenschaftlerInnen, Forschungsdaten mit anderen zu teilen, sei noch wichtiger.

Sparsamkeit würde uns Milliarden kosten

Die Corona-Krise macht es mehr als deutlich, wie wichtig Wissenschaft für uns alle ist. Und laut der Studie des wissenschaftlichen Dienstes der EU-Kommission "Th Grand Challenge - The design and societal impact of Horizon 2020" profitiert auch die Wirtschaft von den Investitionen in die Forschung. Dennoch will die Europäische Union ihren Wissenschaftsetat kürzen.

"Stillstand innerhalb weniger Stunden bei Stromausfall"

Die IT-Infrastruktur in Deutschland konnte der ersten Corona-Welle standhalten. Ein Cyberangriff hingegen könnte binnen weniger Stunden die digitalen Netze lahmlegen. Daher ist es notwendig, die Infrastrukturen für Informations- und Kommunikationstechnologien krisenfest zu machen. Wie das funktioniert, erklärt Prof. Matthias Hollick, Sprecher des LOEWE-Zentrums emergenCITY im Interview.

Die Neuausgabe der LOEWE-Förderrichtlinien ist da

Das Landesprogramm LOEWE wurde um drei weitere Förderlinien erweitert und stellt nun die Neuausgabe der LOEWE-Förderrichtlinie zur Verfügung.

Die Apotheke der Maden und Käfer

Insekten produzieren Stoffe, die vielerlei Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin finden könnten. Das weiß Prof. Andreas Vilcinskas, Sprecher vom LOEWE-Zentrum ZIB und Leiter des Instituts für Biotechnologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er hat seine Passion zum Beruf gemacht und forscht jetzt nach potentiellen Medikamenten, die sich aus Substanzen von Insekten herstellen lassen.

Karliczek: Wissenschaftskommunikation stärker in der Wissenschaft verankern

Die Bundeministerin Anja Karliczek hat hochrangige Vetreterinnen und Vertreter von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zu einer Denkfabrik, der #FactoryWisskomm, nach Berlin eingeladen. Ziel ist die Weiterentwicklung von Wissenschaftskommunikation, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Das ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie essentiell.

Zweigleisig zu neuen Virus-Medikamenten

Im Rahmen des Forschungskonsortiums MAD-CoV-2 sucht ein Forscherteam um den österreichischen Genetiker Josef Penninger an einem Notfallmedikament gegen Sars-CoV-2, während Prof. Friedemann Weber (LOEWE-DRUID) mit seinen Mitarbeitern ein einer langfristigen Lösung arbeitet, um künftig für Virus-Pandemien gewappnet zu sein.

„Anhand von Sars 2 wollen wir eine Technologieplattform etablieren, die mit allen möglichen Viren umgehen kann. Einfach ausgedrückt: eine Pipeline, in die vorne ein Virus gesteckt wird und hinten ein Medikament herauskommt“, so der Virologe Prof. Weber.

Weißrussland – politischer Flickenteppich zwischen Barockkirchen und Zwiebeltürmen

Seit den Wahlen am 9. August 2020 ist Weißrussland durch Massenproteste immer weiter in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gerückt. Prof. Thomas Bohn, Wissenschaftler des LOEWE-Schwerpunkts "Konfliktregionen im östlichen Europas" erläutert die Entstehungsgeschichte des Staates.

Archäologen zweifeln Alter der weltberühmten Himmelsscheibe von Nebra an

Prof. Rüdiger Krause, Sprecher des ehemaligen LOEWE-Schwerpunkts "Prähistorische Konfliktforschung" hat gemeinsam mit Prof. Rupert Gebhard, Ludwig-Maximilian-Universität München, die Echtheit der Himmelsscheibe von Nebra verifzieren können.Das bisher angegebene Alter sei jedoch nicht korrekt.
Sie müsse in die Eisenzeit datiert werden und sei somit 1000 Jahre jünger als bisher angenommen.

Riesenwürmer mit Giftrüssel

Schnurwürmer können bis zu 60 m lang werden und manche Arten können sich mit einem panzerbrechenden Giftrüssel verteidigen. Forschende des LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik haben das Gift der Würmer analysiert und herausgefunden, dass sich dies je nach Art vielleicht als Bioinsektizid oder sogar als Grundstoff für Arzneimittel eignet.

Ein Plagegeist mit Hüftgelenk

Ein Forscherteam, bei dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LOEWE-Projekte DRUID und CMMS beteiligt sind, hat das Spike-Protein des Coronavirus Sars-CoV-2 untersucht und herausgefunden, dass dies flexibler ist als gedacht. Dadurch ist auch das Eindringen des Virus in Zielzellen einfacher.

Gießener Andreas Vilcinskas hat seinen Traumjob gefunden: Insektenforscher

Prof. Andreas Vilcinskas, Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB und Leiter des geplanten Fraunhofer-Instituts für Bioressourcen ist ein Pionier auf seinem Fachgebiet. Der Insektenforscher war schon immer fasziniert von den Krabbeltieren und konnte seinen Traum an der Justus-Liebig-Universität Gießen verwirklichen.

Insel der Methusalems - LOEWE-TBG erforscht das Erbgut der Brückenechse

Tuataras, auch Brückenechsen genannt, haben bei den Ureinwohnern Neuseelands einen furchteinflößenden Ruf. Die Urtiere sind aus einer Katastrophe hervorgegangen und sollen angeblich Unheil bringen. Aber Dr. Stefan Prost vom LOEWE-Zentrum TBG weiß, wie die Echsen uns jetzt helfen können, zu verstehen, warum wir altern.

Wie Geld die Corona-Forschung beschleunigt.

Was unter normalen Umständen mehrere Jahre dauert, wird während der Corona-Pandemie extrem beschleunigt: Die Suche nach einem Impfstoff. Das funktioniert nur, solange ausreichend Gelder zur Verfügung stehen. Professor Stephan Becker, Virologe und Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID erklärt, warum.

Kritik an Passwort-Regeln

Der Weisenrat für Cyber-Sicherheit hat in seinem aktuellen Jahresbericht die komplizierten Vorgaben beim Anlegen von Passwörtern kritisiert. Auch die Vorgabe, sein Passwort regelmäßig zu ändern sei nicht sinnvoll. Viel wichtiger sei es, nicht dasselbe Passwort für mehrere Dienste zu nutzen. Professor Matthias Hollick, Sprecher des LOEWE-Zentrums emergenCITY ist eines von sechs Mitgliedern des Weisenrats für Cyber-Sicherheit.

Insektenkunst am Bau

Dschungelähnliche Bepflanzung, Insektenhotel und Riesen-Sammelkasten - Die Gießener Künstler Andreas Walther,Thomas Vinson und Henry Kreiling gestalten seit Juli 2019 das neue Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie und LOEWE-Zentrum ZIB. Hauptaufgabe war es, die Tätigkeiten des Instituts in der Kunst zu reflektieren.

Engagement für globale Gesundheit

Im Bundestag wird über die Förderung von Gesundheitsforschung und Forschung im Bereich vernachlässigter Tropenkrankheiten im Speziellen diskutiert. Neben Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll die interdisziplinäre Forschung an wirkungsvollen und bezahlbaren Arzneimitteln und Therapien zukünftig mehr gefördert werden. 

Auf dem Weg zur künstlichen Fotosynthese

Einem Team um Tobias Erb (LOEWE-SYNMIKRO) ist es nun gelungen mithilfe von Spinatzellen, künstliche biologische Zellen zu entwickeln, die Fotosynthese betreiben. Das Ziel: Siewollen die Fotosynthese verbessern und langfristig aus Licht Energie für Produktionsprozesse gewinnen. Weiterhin lässt sich Kohlendioxid so künstlich aus der Luft entfernen.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das LOEWE-Programm

Das Coronavirus beeinträchtigt nahezu jeden Bereich des Lebens. So hat es auch Auswirkungen auf die Auswahlverfahren der kommenden LOEWE-Förderstaffeln sowie auf die Mittelbewirtschaftung laufender Projekte. 

Heinz-Maier-Leibnitz-Preise für Darmstädter Professoren

Juniorprofessorin Ulrike Kramm (LOEWE-FLAME) und Assistenzprofessor Michael Saliba von der TU Darmstadt wurden mit dem 20.000 Euro dotierten Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG ausgezeichnet.

Marburger Forscher auf der Suche nach Impfstoff gegen Coronavirus

Das Institut für Virologie der Philipps-Universität Marburg ist maßgeblich an der weltweiten Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus beteiligt. Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Sozialminister Kai Klose sind heute zu Besuch bei Professor Dr. Stephan Becker (Leiter des Instituts für Virologie und Sprecher des LOEWE-Zentrums DRUID) und seinen Kolleginnen und Kollegen, um sich über die Forschungsarbeit am Institut und am LOEWE-Zentrum zu informieren.

Professorin Dr. Dorothea Wagner ist neue Vorsitzende des Wissenschaftsrats

Informatikerin, Leiterin des Instituts für Theoretische Informatik am KIT (Karlruher Institut für Technologie) und Professorin Dr. Dorothea Wagner wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Wissenschaftsrates gewählt.

LOEWE fördert seit zwölf Jahren Spitzenforschung

797 Millionen Euro hat das Land Hessen seit dem Start des Förderprogramms LOEWE im Jahre 2008 in zahlreiche Forschungsvorhaben investiert. Die Disziplinen reichen von Krebstherapie über Konfliktforschung bis hin zu Projekten wie Bauen mit Papier.

Mehr Geld für Hessens Forscher

Seit 2008 fördert das Land Hessen mit dem LOEWE-Programm Forschungsvorhaben an Hochschulen, Universitäten und anderen Einrichtungen. Der LOEWE-Jahresbericht 2018 verrät, dass bis dato rund 800 Mio. Euro in Hessens Forschung investiert wurden. Das Budget soll bis 2025 auf 100 Mio. Euro pro Jahr ansteigen.

Weitere drei Jahre LOEWE-Förderung für ZIB

Das Gießener LOEWE-Zentrum „Insektenbiotechnologie & Bioressourcen (ZIB)“ erhält für die nächsten drei Jahre eine Auslauffinanzierung in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Das Landesprogramm LOEWE unterstützt das Forschungszentrum mit der wiederholten Förderung dabei, sich als erstes Fraunhofer-Institut in Mittelhessen anzusiedeln.

Bundesministerium veröffentlicht Grundsatzpapier zur Wissenschaftskommunikation

„Viele politische Entscheidungen werden heute auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen. Damit steht die Wissenschaft in einer besonderen Verantwortung für unsere Gesellschaft.“, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung und nimmt dies zum Anlass, um ein Grundsatzpapier zur Wissenschaftskommunikation zu veröffentlichen.

Hintergrund:

Das Grundsatzpapier ist auf Basis eines externen und internen Konsultationsprozesses entstanden. Das BMBF wird den strategischen Dialog über die Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation in 2020 fortsetzen und verstetigen. Unter Beteiligung der Leitungsebenen von Wissenschaft, Wissenschaftsförderung, Wissenschaftsjournalismus und unter Einbeziehung der Community sollen Selbstverpflichtungen und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden.  

Neue Förderprogramme

Ein neues LOEWE-Zentrum und sechs neue LOEWE-Schwerpunkte in Hessen werden in der 12. Förderstaffel ab 1. Januar 2020 unterstützt

Die Forschungsprojekte erhalten 43 Millionen Euro aus dem LOEWE-Förderprogramm.

 

Uni Kassel ist Partner von neuem LOEWE-Zentrum

Das ab 2020 geförderte LOEWE-Zentrum emergenCITY mit Projektkoordination an der TU Darmstadt beschäftigt sich mit der Frage, wie Städte in Krisen- und Katatstrophensituationen besser und schneller reagieren können. Sowohl die Phillipps-Universität Marburg als auch die Uni Kassel ist mit zwei Fachgebieten an dem LOEWE-Projekt beteiligt.

Qualitätssicherung der Wissenschaft

Die Qualitätssicherung im Wissenschaftssystem habe viele Facetten. Diese reiche von der Sicherung der Prozessqualität bzw. der guten wissenschaftlichen Praxis bis hin zur Sicherung der Ergebnisqualität durch Begutachtungen oder Evaluationen sowie der Sicherung der Nachhaltigkeit der Ergebnisse durch experimentelle Überprüfung der Reproduzierbarkeit. Dazu gehöre auch die entsprechende Ausbildung und Sensibilisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Mitarbeiter.

LOEWE erforscht Alltagsfragen und hilft uns, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern

UNESCO-Welttag der Wissenschaft für Frieden und Entwicklung am 10. November

Land Hessen feiert zehn Jahre LOEWE

Mehr als 1,75 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert

Forschungsförderprogramm LOEWE ermöglicht Frankfurt Cancer Institute

Hochrelevante Krebsforschung in Frankfurt wird von Bund, Land und Deutscher Krebshilfe unterstützt und erheblich ausgebaut.

Forschungsprojekte erhalten 46,3 Millionen Euro aus Förderprogramm LOEWE

Ein neues LOEWE-Zentrum und fünf neue LOEWE-Schwerpunkte in Hessen werden in der 11. Förderstaffel ab 1. Januar 2019 unterstützt.

Acht neue Forschungsprojekte haben Vorauswahl für LOEWE-Förderung bestanden

LOEWE-Gremien fordern Forschungsverbünde auf, Vollanträge in der 12. Auswahlrunde des LOEWE-Programms einzureichen

LOEWE-Schwerpunkt CePTER: Wie neugeborene Nervenzellen aus dem Dornröschenschlaf erwachen

Auch im erwachsenen Gehirn entstehen lebenslang neue Nervenzellen. Wie sie im Hippocampus, einer Schlüsselregion für das Lernen, aus dem Dornröschenschlaf erwachen, hat eine Forschergruppe des CePTER-Konsotiums unter Leitung der Goethe-Universität nun in der Fachzeitschrift PNAS publiziert: Durch häufige Nervensignale vergrößern sich Dornen an den Nervenzellfortsätzen und ermöglichen so Kontakte mit dem bestehenden neuronalen Netzwerk.

Hessentag 2018: Außergewöhnliche Reise in die Zukunft – Wissenschaftsoffensive „Hessen schafft Wissen“ lädt ein zum Staunen, Experimentieren und Diskutieren

Wissenschaftsminister Boris Rhein lädt alle Besucherinnen und Besucher des Hessentags ein, sich am Stand von „Hessen schafft Wissen“ ein Bild von Hessens großartigen Forschungsleistungen zu machen.

Hessentag 2018: Schwebende Magnete, Virtuelle Realitäten, Bauen mit Papier und vieles mehr!

Vom 25. Mai bis 3. Juni 2018 laden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und die Forschungsvorhaben der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) wieder zum gemeinsamen Experimentieren, Staunen und Diskutieren am Stand „Hessen schafft Wissen“ ein: An mehreren Experimentierstationen des FIAS und der Präsentation der vielfältigen LOEWE-Projekte von u. a. LOEWE-BAMP! – Bauen mit Papier über LOEWE-Safer Materials, Werkstoffe der Zukunft bis LOEWE-SYNMIKRO, der Welt der Mikroorganismen, ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Besuchern täglich neue faszinierende Einblicke in die Welt der Grundlagenforschung in Hessen.

Wissenschaft und Forschung machen Hessen zum Land mit Zukunft

Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute in seiner Regierungserklärung die Förderung von Wissenschaft und Forschung als zentrales Zukunftsthema für das Land Hessen herausgestellt.

Wissenschaft im Dialog mit Gesellschaft

Im deutschen Wissenschaftssystem hat sich die Wissenschaftskommunikation als wichtige Aufgabe etabliert. Bei dem Wissenschaftsbarometer, einer Bürgerbefragung zum Thema Wissenschaft, stimmten im Jahr 2018 67 % (eher) zu, dass man Wissenschaftlern misstrauen könne, da sie stark von ihren Geldgebern abhängig seien. Nicht nur deshalb ist es umso wichtiger, dass Wissenschaftler selber stärker mit der Öffentlichkeit kommunizieren. Denn gelungene Wissenschaftskommunikation stärkt die Wissenschaftsmündigkeit der einzelnen Menschen und schafft grundsätzliches Vertrauen der Bürger in die Wissenschaft.

Neuer LOEWE-Schwerpunkt forscht zu Aromastoffen aus Reben und Obst

Unter der Federführung der Hochschule Geisenheim University arbeiten Forscherinnen und Forscher der Justus-Liebig Universität Gießen und des DECHEMA-Forschungsinstitutes im Rahmen des neuen LOEWE-Schwerpunkt „AROMAplus – Von pflanzlichen Rohstoffen zur mikrobiologischen Produktion – Aroma und funktionelle Inhaltsstoffe aus Reben und Obst“ an der Produktion von natürlichen Aromastoffen mit der Hilfe von Mikroorganismen aus Reben und Obst.

Neues LOEWE-Zentrum TBG untersucht Gen-Vielfalt bei Pflanzen und Tieren

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des neuen LOEWE-Zentrums „TBG – Translationale Biodiversitätsgenomik“ unter der Federführung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung untersuchen die genomische Vielfalt von Tieren und Pflanzen. Das Land Hessen fördert das LOEWE-Zentrum mit rund 17,6 Millionen Euro bis zum Jahr 2021.

Neuer LOEWE-Schwerpunkt forscht zur Mobilität in der Zukunft

Vorstellung des neuen LOEWE-Schwerpunkt „Infrastruktur – Design – Gesellschaft“. Unter der Federführung der Hochschule für Gestaltung Offenbach beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher mit der Mobilität in Städten der Zukunft.

​ Neues LOEWE-Zentrum DRUID forscht zur Bekämpfung von Tropenkrankheiten

Land Hessen investiert bis Ende 2021 insgesamt rund 18 Millionen Euro in das neue LOEWE-Zentrum DRUID – Novel Drug Targets against Poverty-Related and neglected Tropical Infectious Diseases.

Frankfurter Forscher arbeiten an neuen Krebstherapien mit Immunzellen

Weltkrebstag am 4. Februar – Land Hessen investiert in Forschungsinfrastruktur und vernetzt Akteure der Onkologie

LOEWE-Forschungsprojekte erhalten ab 2018 44 Millionen Euro

Das Land Hessen wird ab 1. Januar 2018 fünf bestehende LOEWE-Forschungsprojekte mit insgesamt rund 22 Millionen Euro weiterhin unterstützen. Zusätzlich werden 22 Millionen Euro zur Errichtung eines neuen Fraunhofer-Forschungsgebäudes in Frankfurt am Main bereitgestellt.

Forschungsförderprogramm LOEWE weiterhin auf Erfolgskurs

12. Förderstaffel für Zentren und Schwerpunkte ausgeschrieben – neun neue Projekte der 10. Förderstaffel gehen 2018 an den Start

Wissenschaftler erhalten 66,5 Millionen Euro aus dem Forschungsförderprogramm LOEWE

Zwei neue LOEWE-Zentren und sieben neue LOEWE-Schwerpunkte in Frankfurt, Darmstadt, Gießen, Kassel, Geisenheim und Offenbach werden in der 10. Förderstaffel unterstützt.

Neun neue Forschungsprojekte haben Vorauswahl für LOEWE-Förderung bestanden

LOEWE-Gremien fordern Forschungsverbünde auf, Vollanträge in der 11. Auswahlrunde des LOEWE-Programms einzureichen.

Auf dem Weg zur künstlichen Fotosynthese

Einem Team um Tobias Erb (LOEWE-SYNMIKRO) ist es gelungen, mithilfe von Spinatzellen zellgroße Fotosynthese-Module zu entwickeln, die CO2 verwerten. Das Ziel ist, Fotosynthese effektiver als Energiequelle zu nutzen und Kohlendioxod aus der Luft zu entfernen.

Auf dem Weg zur künstlichen Fotosynthese

Einem Team um Tobias Erb ist es mithilfe von Spinatzellen gelungen, künstliche biologische Zellen zu entwickeln, die Fotosysnthese betreiben und so CO2 verwerten. Das Ziel: Die Forschenden wollen die Fotosynthese verbessern und langfristig aus Licht Energie für Produktionsprozesse gewinnen.