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Zentrale Adresse für die Lungenforschung: Feierliche Einweihung des Center for Infection and Genomics of the Lung (CIGL) an der Universität Gießen mit Beteiligung von LOEWE-iCANx am 9.11.

Das Center for Infection and Genomics of the Lung (CIGL) am Aulweg.
© JLU/Katrina Friese
Das Center for Infection and Genomics of the Lung (CIGL) am Aulweg.

Am 9. November 2022 wurde das Center for Infection and Genomics of the Lung (CIGL) im Beisein von Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK), Frank-Tilo Becher, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Gießen, Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Prof. Dr. Werner Seeger, Professur für Innere Medizin JLU, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin und Vorstand des DZL, Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger, Professur für Innere Medizin der JLU, Vorstand des UGMLC und Wissenschaftler bei LOEWE-iCANx, sowie weiterer Gäste aus Wissenschaft und Politik offiziell eingeweiht. Für das Präsidium der JLU begrüßte Kanzlerin Susanne Kraus die Gäste.

Der Neubau des CIGL an der Universität Gießen ist zugleich die Heimat des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), das seit 2011 seinen Sitz in Gießen hat, und des Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC entstanden aus dem von 2010 bis 2015 geförderten LOEWE-Zentrum UGMLC). Zehn Professuren und Forschungsgruppen, darunter auch die von LOEWE-iCANx, mit insgesamt mehr als  120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst der moderne funktionale Neubau am Campusbereich Seltersberg/Medizin.

Prof. Dr. Dr. Grimminger, Vorstand des UGMLC und Steuerungsgremiumsmitglied bei LOEWE-iCANx erklärte: „Derzeit gibt es einen großen Innovationsschub in der Lungenmedizin. In den letzten Jahren gab es hier sehr viele ,Überraschungen‘, sowohl auf der Seite der therapeutischen Möglichkeiten als auch auf der gegenüberliegenden Seite der infektiösen oder toxisch/allergischen Schädigungs-mechanismen. Die Initiative zur Gründung des CIGL wurde lange vor dem globalen ,Corona wake up call‘ gestartet und kommt deshalb genau zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zur Vollendung. Vordenken ergänzt hier das ,Nach‘denken in idealer Weise!“

Lungenkrankheiten gehören zu den weltweit häufigsten Todesursachen: Unter den zehn häufigsten weltweit zum Tode führenden Krankheiten betreffen fünf die Lunge. Zudem stellen Infektionskrankheiten durch eine zunehmende weltumspannende Mobilität mit der Entstehung immer neuer Erregervarianten eine weltweite Bedrohung dar. Wie hochaktuell und dringlich der Kampf gegen infektiöse Lungenkrankheiten ist, hat die Corona-Pandemie überdeutlich gezeigt. Doch nicht erst seit Pandemie-Beginn nimmt man sich daher an der JLU wichtiger Zukunftsfragen im Bereich der Lungenerkrankungen an. Seit vielen Jahren bestehen hier sowohl in der Lungen- als auch in der Infektionsforschung national und international herausragende Forschungskonsortien.