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Vom Labor in die Anwendung – Mit Prof. Ulrike Kramm und Prof. Heinz Koeppl erhalten zwei LOEWE-Wissenschaftler:innen eine „Pioneer Fund“-Förderung für ihre Forschungsprojekte

Das Team „ORGAN-iser“ entwickelt Zellkulturen für pharmakologische Wirkstofftests: Dr. Katrin Töpfer, Professor Steffen Hardt, Dr. Nils Offen, Professorin Ulrike Nuber, Professor Heinz Koeppl (v.li. n.re.).
© Michaela Becker-Röck
Das Team „ORGAN-iser“ entwickelt Zellkulturen für pharmakologische Wirkstofftests: Dr. Katrin Töpfer, Professor Steffen Hardt, Dr. Nils Offen, Professorin Ulrike Nuber, Professor Heinz Koeppl (v.li. n.re.).

Ein schnellerer Transfer von der Forschung in die Anwendung ist das Ziel des Innovationsförderprogramms „Pioneer Fund“ der Technischen Universität Darmstadt und des ENTEGA NATURpur Instituts. Jetzt startet die siebte Förderrunde und zwei der drei ausgewählten Vorhaben sind Projekte von LOEWE-Wissenschaftler:innen.

LOEWE-Schwerpunkt FLAME: Professorin Dr. Ulrike Kramm

Brennstoffzellen gelten zwar allgemein als nachhaltig, sind aber immer noch verbesserungswürdig, da sie Katalysatoren aus Platin enthalten. Dieser Wertstoff ist nicht nur teuer, sondern auch knapp. Daher hat Professorin Dr. Ulrike Kramm es sich zur Aufgabe gemacht alternative Lösungen zu finden. Sie forscht im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts FLAME an edelmetallfreien Katalysatoren für Brennstoffzellen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Markus Kübler(Fachbereich Chemie) hat sie bereits alternative Katalysatoren entwickelt, die unserem roten Blutfarbstoff ähneln und aus Kohlenstoff, Stickstoff und Eisen oder anderen Metallen bestehen können. Mit der „Pioneer Fund“-Förderung soll nun die Produktion größerer Mengen sowie Langzeittests zur Stabilität der Katalysatoren finanziert werden.

LOEWE-Schwerpunkt CompuGene: Professor Dr. Heinz Koeppl

Die meisten neuentwickelten Wirkstoffkandidaten erzielen zwar in Vorversuchen mit Zellkulturen oder Tieren die gewünschten Effekte, aber in Studien mit Menschen nicht mehr. Professor Dr. Heinz Koeppl ist an einem „Pioneer Fund“-Projekt beteiligt, das ein System namens ORGAN-iser entwickelt hat. Ziel des ORGAN-isers ist es, menschliche 3D-Zellkulturen herzustellen, die menschlichen Organen ähneln und für Wirkstofftests eingesetzt werden können. Mithilfe der Förderung will das Projektteam um Professorin Dr. Ulrike Nuber ihr System validieren und die Organ-Imitat-Produktion hochfahren.