Übersicht

Nachrichten

Vier neue LOEWE-Projekte erhalten ab Januar 2021 die hessische Forschungsförderung – Themen: die Behandlung von Lungenkrebs, Kommunikationswege von Bakterien, Nanostrukturen und KI

Heute gab das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden vier neue Forschungsprojekte bekannt, die ab 1. Januar 2021 mit Mitteln des hessischen LOEWE-Programms in ihrer Arbeit unterstützt werden sollen. 

Der neue LOEWE-Schwerpunkt „WhiteBox – Erklärbare Modelle für menschliche und künstliche Intelligenz“, der TU Darmstadt erhält ca. 4,7 Millionen Euro. Forschungsthema dieses LOEWE-Schwerpunkts ist die Frage, wie sich künstliche und menschliche Intelligenz besser erklären lassen. Im Zentrum des neuen LOEWE-Schwerpunkts „Diffusible Signals“ (Impact of diffusible signals at human cell-microbe interfaces) der Universität Marburg steht die Frage wie Bakterien mit menschlichen Entzündungszellen ‚kommunizieren‘?  Die hessische Landesregierung fördert das Projekt mit insgesamt etwa 4,8 Millionen Euro. Die beiden Projekte iCANx und PriOSS aus Medizin und Physik stehen unter Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen, beteiligt sind Forschergruppen der Philipps-Universität Marburg sowie des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim. Der LOEWE-Schwerpunkt iCANx: Cancer – Lung (Disease) Crosstalk: Tumor and Organ Microenvironment erhält ca. 3,2 Millionen Euro.mHerausfinden möchten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen wie sich das Wachstum von Lungentumoren und Tumorabsiedlungen in der Lunge verhindern lässt. Im Rahmen von LOEWE-PriOSS –  Prinzipien oberflächengestützter Synthesestrategien sollen bisher unbekannte Reaktionen auf Oberflächen  entschlüsseln entschlüsselt werden, um so grundlegende mechanistische Modelle einer oberflächengestützten Synthese zu entwickeln. Fördersumme ca. 4,2 Millionen Euro. 

Wissenschaftsministerin Angela Dorn: „Wir wollen, dass Hochschulen und Forschungsinstitute zukunftsfähig und vielfältig aufgestellt sind, denn wir wissen heute nicht, welche Herausforderungen morgen oder übermorgen auf uns zukommen. Das tun wir mit einer sehr guten Ausstattung der Hochschulen insgesamt, der Unterstützung für ihre Strategiefähigkeit und in der exzellenten Spitzenforschung ganz besonders mit LOEWE. „Die inhaltliche Vielfalt der Anträge zeigt die breite Forschungskompetenz, aber auch die intensive Vernetzung und Innovationsfähigkeit hessischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, ergänzt Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des LOEWE-Programmbeirats.

Welche Projekte in der 13. Staffel des hessischen Forschungsförderungsprogramms aus Landesmitteln gefördert werden sollen, das hat die LOEWE-Verwaltungskommission auf Grundlage der Bewertungen der externen Fachgutachtenden und der Empfehlungen des LOEWE-Programmbeirats entschieden. Die ausgewählten Forschungsprojekte erhalten ab 1. Januar 2021 aus dem Landesprogramm Projektmittel in Höhe von insgesamt rund 17 Millionen Euro für die Laufzeit von vier Jahren.                                    

Weiterführende Informationen