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LOEWE-Zentrum emergenCITY entwirft Policy-Paper mit Aufruf für krisenfestere Infrastrukturen für Informations- und Kommunikationstechnologien

© Josh Hild

Die aktuelle Corona-Pandemie ist nur ein Beispiel für eine Krise, die digitale Infrastrukturen in Deutschland auf die Probe stellt. Durch den Corona-Lockdown wurde überdeutlich, wie schlagartig der Datenverkehr durch vermehrtes Arbeiten von Zuhause und zunehmender digitaler Kommunikation von einem Tag auf den anderen ansteigt. Flexibel reagierende Netze haben in einem solchen Fall oberste Priorität, um hoch relevante Bereiche wie die Gesundheitssysteme nicht zu gefährden. Infrastrukturen für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) müssen in diesen Situationen resilient sein. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des LOEWE-Zentrums emergenCITY zeigen in einem Policy-Paper die Schwachstellen an und fordern Akteure der Politik, Wissenschaft und Gesellschaft dringend dazu auf, die Infrastrukturen in der Praxis krisenfester zu machen.

Resilienz bedeutet auf Krisen vorbereitet zu sein, mit ihnen umgehen zu können und sich rasch und nachhaltig von ihnen wieder zu erholen. Krisen können dabei nicht nur durch Pandemien, sondern auch durch andere Naturkatastrophen, Cyberanagriffe oder auch durch technisches oder menschliches Versagen verursacht werden. In ihrem Policy-Paper stellt das Autorenteam verschiedene Handlungsempfehlungen vor, um so schnellstmöglich krisenfestere IKT zu erreichen. Besonders unterstreichen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass sich dieses Ziel nur durch gemeinsames Handeln und Regulieren auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene erreichen lässt. Auch die Kooperation mit Bürgerinnen und Bürgern ist dafür unerlässlich.