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LOEWE-Zentrum DYNAMIC startet mit großer Auftaktveranstaltung erfolgreich ins erste Förderjahr

Psychische Erkrankungen finden gesellschaftlich immer mehr Akzeptanz. Mit dem neuen LOEWE-Zentrum DYNAMIC soll sich auch die Forschung auf diesem Gebiet in gewisser Weise wandeln. Demnach soll "nicht mehr nach einfachen Erklärung für psychische Erkrankungen gesucht, sondern die komplexen Zusammenhänge akzeptiert und zum Gegenstand der Forschung gemacht werden". Das will der Forschungsverbund mit Federführung an der Philipps-Universität Marburg und der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Technische Universität Darmstadt, des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation DIPF und des Ernst Strüngmann Instituts für Neurowissenschaften ESI als Partner in den nächsten vier Jahren mit einer LOEWE-Förderung in Höhe von 14,7 Millionen Euro erreichen.
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung an der rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnahmen, wurden anhand der Grundidee neue Projekte vorbereitet. Sprecher des LOEWE-Zentrums Professor Dr. Winfried Rief freut sich, dass das Projekt nach der Förderzusage im letzten Jahr endlich starten kann: „Wir haben uns intensiv auf diesen Zeitpunkt vorbereitet, Kooperationen auf- und ausgebaut, uns national und international mit innovativen Ansätzen auseinandergesetzt.“
Neben dem Blick auf die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Gehirns ist auch die Zusammenarbeit zwischen klinischer Psychologie und Psychiatrie eine Besonderheit des Forschungsverbundes. Hier gibt es viel mehr Synergieeffekte, als wir bislang in der Wissenschaft, auch in Hessen, genutzt haben. Deshalb sehen wir hier sehr großes Potential nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Patientenversorgung“, erläutert der Co-Sprecher des Zentrums, der Frankfurter Psychiater Professor Dr. Andreas Reif.