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LOEWE-Schwerpunkt ALLEGRO erhält Bewilligung für IGF-Vorhaben zur Verbesserung von Rührreibschweißverfahren

Was haben eine Airbus A400M, ein Audi A8 und Heizplatten gemeinsam? Sie alle werden bei bestimmten Herstellungsschritten mithilfe des sogenannten Rührreibschweißverfahrens bearbeitet. Bei diesem Pressschweißverfahren können Aluminiumlegierungen aller Zusammensetzungen und Verarbeitungsarten miteinander verbunden werden. Das Verfahren ist nicht nur umweltfreundlich und energieeffizient, es ist auch in der Lage Aluminiumlegierungen zu verbinden, die als „nicht schweißbar“ gelten.

Dennoch fehlt derzeit noch das erforderliche, wirtschaftliche Verständnis zum Schweißparameter-Wirkungsprinzip in Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit, also der Reaktion des Werkstoffes auf seine Umgebung, dass aber für die breite Anwendung des Rührreibschweißens an den Aluminiumkentlegierungen der Gruppe AA7000 unbedingt notwendig ist. Der LOEWE-Schwerpunkt ALLEGRO möchte mit seinem Forschungsprojekt „Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von rührreibgeschweißten Aluminiumkonstruktionen", das durch die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert wird, diese Lücke schließen. Dabei sollen unter anderem Korrosionsmechanismen identifiziert, eine Versuchsmethodik zur Korrosionsbewertung abgeleitet und optimale Schweißparameter in Abhängigkeit zur Korrosionsbeanspruchung erkannt und in die Anwendung übertragen werden.