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LOEWE-GreenDairy-Sprecher und Prof. Dr. Andreas Gattinger in Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz berufen
Die Welt befindet sich in einer ökologischen Doppelkrise. Um der globalen Erderwärmung auf der einen und dem Artensterben auf der anderen Seite gezielt entgegen zu wirken, soll der Wissenschaftliche Beirat für Natürlichen Klimaschutz die Bundesregierung bei Fragen zum Schutz von Klima und Natur beraten. Nun hat Bundesministerin Steffi Lemke auch den Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts GreenDairy und Professor für Ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung an der Justus-Liebig-Universität Gießen Dr. Andreas Gattinger als einen von insgesamt 16 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den Wissenschaftlichen Beirat berufen.
„Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, die agrar- und bodenwissenschaftliche Perspektive in den Klimaschutzbeirat einzubringen. Die Agrarböden sind die größte natürliche Kohlenstoffsenke in Deutschland. Es gilt jetzt, diese Senkenleistung weiter zu verbessern, die Bodenbiodiversität zu fördern und gleichzeitig eine hohe Produktivität für Ernährung und Bioökonomie zu ermöglichen“ sagt Gattinger. Der in Kassel und Aberdeen studierte und an der TU München-Weihenstephan promovierte Agrar- und Bodenwissenschaftler „verfügt über international ausgewiesene Expertise im Bereich ökologische Boden-Pflanzen-Tier-Systeme mit Schwerpunkt Ressourceneffizienz, Nährstoffmanagement, Klimawirkungen (Kohlenstoffspeicherung, Emissionen) und Meta-Analysen.“ Auch der Lehr- und Versuchsbetrieb Gladbacherhof, an dem auch das Reallabor von LOEWE-GreenDairy verortet ist, gehört zu Gattingers Professur. Zudem ist er bereits Mitglied im Beirat des Julius-Kühn-Instituts sowie im Vorstand des Forschungsinstituts für den Biologischen Landbau (FiBL).
Mit dem im letzten Jahr verabschiedeten Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sollen bis 2026 69 Maßnahmen umgesetzt werden, die den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich verbessern sollen.