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Am 7. und 8. November 2024 trafen sich 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der translationalen Krebsforschung zum 5. Rhein-Main Cancer Retreat im Zentrum für Kommunikation in Glashütten im Taunus. Die Veranstaltung, organisiert von den Forschungsverbünden LOEWE-Zentrum Frankfurt Cancer Institute (FCI), Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) Partnerstandort Frankfurt/Mainz und Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum (MSNZ), bot eine ideale Plattform für den Austausch und die Präsentation neuester Forschungsergebnisse zu den gemeinsamen strategischen Themenfeldern der Onkologie.

In sieben Sessions mit insgesamt 50 Vorträgen wurden an den beiden Tagen die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen der translationalen Krebsforschung vorgestellt und diskutiert. Die Konsortien von FCI, DKTK und MSNZ blickten auf das bereits Erreichte und besprachen die Pläne für die kommenden Jahre. 2024 lag der Programmfokus auf den gemeinsamen Forschungsschwerpunkten der Verbünde. Die etablierten „Querschnittsprogramme“ zu Akuter myeloischer Leukämie, Glioblastomen und gastrointestinalen Tumoren präsentierten ihre aktuellen Fortschritte, und auch das Entitäten-übergreifende Querschnittsprogramm „Metastasen“ zeigte sich breit aufgestellt. Mit großem Interesse wurde außerdem das neue „emerging field“ zu urologischen Tumoren betrachtet, die ihre Ergebnisse aus dem ersten Förderjahr vorstellten.

Zwei Flashtalk-Sessions und 115 Posterpräsentationen gaben besonders dem wissenschaftlichen Nachwuchs Raum, seine Projekte zu präsentieren und wertvolles Feedback zu erhalten. Zahlreiche individuelle Kooperationsprojekte und neu gegründete Verbundprojekte wie z. B. der LOEWE-Schwerpunkt CARISMa zwischen Frankfurt und dem UCT-Partnerstandort Marburg und dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen sowie das von der Deutschen Krebshilfe geförderte nationale Netzwerk für die Entwicklung von Krebsmedikamenten „TACTIC“ zeigten in eindrucksvollen Präsentationen die Zukunftsperspektive am Standort auf, welche auf den Forschungsergebnissen der letzten Dekade der ausrichtenden Forschungsverbünde aufbaut und dem Forschungsstandort Frankfurt eine nachhaltige Verstetigung sichert.

Mit dem Rhein-Main Cancer Retreat 2024 wurde nicht nur erneut eindrucksvoll das kontinuierliche Wachstum des onkologischen Netzwerks im Rhein-Main-Gebiet verdeutlicht, sondern auch die bemerkenswerten wissenschaftlichen Fortschritte in der Krebsforschung am Standort Frankfurt. Ermöglicht wird dies insbesondere durch die intensiven Vernetzungen und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden verließen Glashütten mit einem positiven Ausblick auf zukünftige Kooperationen und Entwicklungen, die beim nächsten Rhein-Main Cancer Retreat Thema werden könnten.