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LOEWE-Architekturen des Ordnens: „Gotham City – Architekturen des Ausnahmezustands“ Versuch einer rechtlichen und politischen Einordung. Buch von Daniel Damler

Sie ist die wohl berühmteste fiktive Metropole der Gegenwart: Gotham City. Die Wirkungsstätte Batmans gilt heute weltweit als Sinnbild für die politische Krise in Permanenz, für die Herrschaft des Verbrechens, für unvorstellbares Staatsversagen, aber auch für eine unkonventionelle Zivilgesellschaft und den Triumph eines republikanischen Heroismus. Nun erschien dazu im campus Verlag, Frankfurt am Main „Gotham City – Architekturen des Ausnahmenzustands“ ein Buch von Prof. Dr. Daniel Damler, Wissenschaftler bei LOEWE- Architekturen des Ordnens und am Max-Plack-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie.

Daniel Damler unternimmt den Versuch, die Besonderheiten des Gotham’schen Notstands herauszuarbeiten und sie in historischer Perspektive rechtlich und politisch einzuordnen. Da es sich bei Gotham vornehmlich um ein visuelles Phänomen handelt, gerät die Filmarchitektur in den Blick. Der szenografischen Ausstattung kommt eine Schlüsselrolle zu bei der Verankerung im kollektiven Bewusstsein. Die Superhelden-Infrastruktur (Batcave, Wayne Manor) und andere kanonische Orte der Saga sind das visuelle Signet des Ausnahmezustands und konstituieren wirkungsmächtige Erinnerungsräume.

Damler ist bei LOEWE-Architekturen des Ordnens Teilprojektleiter für das Projekt „A2 – Konzernarchitektur. Bauliche und rechtliche Ordnungsregime der korporativen Moderne“.