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„Im Gespräch mit Sandra Ciesek“, Direktorin der Virologie Universitätsklinikum Frankfurt und LOEWE-Spitzenprofessorin, bei der Jahrestagung des Bundesverbands der Hochschulkommunikation

Im Rahmen des Formats „im Gespäch mit…“ war Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main und Inhaberin einer LOEWE-Spitzenprofessur, heute Morgen zu Gast auf der Jahrestagung des Bundesverbands der Hochschulkommunikation, die diesmal in Magdeburg stattfand. "Wissenschaft, Kommunikation und Politik" so lautete der Titel unter dem das Interview und die anschließende Fragerunde stattfand. Im Gespräch mit Julia Wandt (Leiterin des Bereichs Wissenschaftskommunikation und Strategie, Universität Freiburg) und Andreas Archut (Pressesprecher und Dezernent Hochschulkommunikation an der Uni Bonn), schilderte Sie, wie es war plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen und wie wichtig es dabei ist sich klar darüber zu sein in welcher Rolle man nach außen auftreten will. Für Sie war es immer ganz eindeutig die Wissenschaftlerin. Deutlich betonte Ciesek außerdem, wie wichtig es ihr ist, sich auch im Rahmen von politischen Veranstaltungen zu beteiligen, gerade, um sich nicht von den verschiedenen Richtungen vereinnahmen, sondern klare wissenschaftliche Standpunkte und Fakten zu vertreten.
Auf die Frage von Julia Wandt, ob für sie vor dem Hintergrund der Wahrung der Neutralität, die Förderung von Wissenschaft mit Finanzmitteln ein Thema sei, antwortete Ciesek: „Es spielt schon eine Rolle woher das Geld kommt, deshalb Ich finde es gut, dass es die DFG gibt (…) und was ich auch gut finde ist die Förderung über LOEWE, die es in Hessen gibt, und bei der über externe Gutachter die neutral sind, Anträge ‚gereviewt‘(überprüft und bewertet) werden.“
Die Virologin erlangte durch das NDR-Format „Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek“, bei dem sie ab Anfang September 2020 gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Drosten Fragen zu Corona beantwortete, größere Bekanntheit.