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Honigbienen als Drogenfahnder – FAZ berichtet über Andreas Vilcinskas (LOEWE-ZIB) und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Insekten

© Maximilian von Lachner

Honigbienen könnten die neuen Polizei-Spürhunde werden. Mit kürzerer Ausbildungs- und längerer Einsatzdauer wären die konditionierten Insekten beispielsweise an Flughäfen einsetzbar, um dort nach Drogen oder Sprengstoff zu suchen. Ähnlich wie bei den Hunden setzt man auf Belohnung: In diesem Fall Zuckerwasser! 

In einem ausführlichen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 3. Mai 2020 über Professor Dr. Andreas Vilcinskas, Insektenbiologe und Sprecher des LOEWE-Zentrums ZIB (Insektenbiotechnologie ZIB – LOEWE-Zentrum für Insektenbiotechnologie & Bioressourcen), werden die Leserinnen und Leser über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Insekten aufgeklärt. Neben revolutionierenden Ideen für die Polizeiarbeit hat Vilcinskas auch für die Landwirtschaft neue Entdeckungen gemacht. So identifizierte der Gießener Wissenschaftler mit seinem Team einen Virus, mit dem Landwirte ihr Obst vor dem Befall durch die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii), die 2008 aus Südostasien nach Europa eingeschleppt wurde, bewahren und so die Ernte zu retten könn(t)en. 

An Ideen für dringend nötige Forschung im Bereich der Insektenbiotechnologie mangelt es dem Wissenschaftler nicht – im Gegenteil. Sein Appell an die Politik: Rechtzeitig forschen und investieren, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung, die das Vorrücken von Mückenarten aus den Tropen nach Norden begünstigt.