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Heinz-Maier-Leibnitz-Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen des Biochemikers Dr. Jan Michael Schuller vom ehemaligen LOEWE-Zentrum SYNMIKRO

© Sandra Schuller

Dr. Jan Michael Schuller, Wissenschaftler bei SYNMIKRO (Zentrum für Synthetische  Mikrobiologie) – hervorgegangen aus dem bis 2018 vom Land Hessen geförderten ehemaligen LOEWE-Zentrum – erhält den mit 20.000 Euro dotierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergebene Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland.

Dr. Jan Michael Schuller ist Experte für Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) und leitet die selbstständige Nachwuchsgruppe „KryoEM von Molekularen Maschinen“ bei SYNMIKRO, und am Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg.

Schuller untersucht mit seiner Arbeitsgruppe die Struktur und Funktion makromolekularer Anordnungen. Dabei verwendet er innovative Verfahren der Biochemie, Struktur- und der Molekularbiologie. Auch die Kryo-EM kommt zum Einsatz, eine Methode bei der biologische Proben bei kryogenen Temperaturen, also unterhalb von -150° Grad untersucht werden. Diese Technik ermöglicht einen großen Detail-Reichtum in der Analyse von Makromolekülen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Jan Michael Schuller untersuchen unter anderem biologische Systeme, die für die Kohlenstofffixierung und die Energieumwandlung in bakteriellen Zellen verantwortlich sind. Ein Forschungsfeld, das zur Bekämpfung des Klimawandels von großer Bedeutung sein könnte, da entsprechende Moleküle zum Beispiel gasförmiges CO2 aus der Atmosphäre binden könnten.

Bereits im letzten Jahr wurde Professorin Dr. Ulrike Kramm aus dem LOEWE-Schwerpunkt FLAME mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet.