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Gott ‚und‘ das Böse – ein Missverständnis? Ein Webinar des LOEWE-Schwerpunkts Religiöse Positionierung

© picture-alliance / dpa – DB Börsenverein des deutschen Buchhandels

„Folgt man einer These des US­amerikanischen Rabbiners Harold S. Kushner, so verdient letztlich nur eine einzige Frage theologisch ernst genommen zu werden: Warum widerfährt guten Menschen Böses?“ Diese Frage beschäftigt insbesondere auch Philosophinnen und Philosophen seit Jahrhunderten. Bedeutet aber die Tatsache, dass sie mit ihren breit variierenden Vorschläge zur theoretischen wie praktischen Bewältigung des Problems Theolog/innen bis heute in den Schatten stellen, dass es sich bei der Begriffsverknüpfung Gott ‚und‘ dem Bösen zumindest aus theologischer Sicht um ein Missverständnis handelt?

 „GOTT ‚UND‘ DAS BÖSE DENKEN EIN MISSVERSTÄNDNIS?“, um diese Frage geht es bei dem Webinar im Rahmen der Tillich Lectures 2020. Professor Dr. Heiko Schulz vom LOEWE-Schwerpunkt Religiöse Positionierung (RelPos) leitet in Kooperation mit Dr. Thorsten Latzel von der Evangelischen Akademie Frankfurt das Webinar, bei dem Theologinnen und Theologen zum Thema referieren und diskutieren.

 Referierende:

"Warum widerfährt bösen Menschen Gutes? Eine Gegenfrage und einige Klärungen" 

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf U. Dalferth, Danforth Professor of Philosophy of Religion, Claremont Graduate University

„Gott ‚und‘ das Böse – Paul Tillich, Franz Rosenzweig und Abraham Joshua Heschel“

Prof. Dr. Claudia Welz, Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture, Jewish Information Center Copenhagen und Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt in Bad Homburg

Das Webinar zum Thema finden Sie hier

Paul Johannes Tillich gehörte zu den einflussreichsten deutschen protestantischen Theologen und Religionsphilosophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1933 wanderte er in die USA aus und machte sich auch international einen Ruf als Dogmatiker. Seit 2012 veranstaltet die Goethe Universität in Gedenken an Paul Tillich jährlich die Tillich Lectures.