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Coronaviren mit Hilfe von Nanoporenmembranen aus Abwässern filtern – Professor Wolfgang Ensinger vom LOEWE-Schwerpunkt iNapo forscht dazu

© Katrin Binner

Professor Wolfgang Ensinger (Sprecher des bis2019 geförderten LOEWE-Schwerpunkts iNAPO) und seine Arbeitsgruppe vom Fachbereich Material- und Geowissenschaften an der TU Darmstadt, arbeiten bereits seit vielen Jahren mit dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung auf dem Gebiet der Herstellung und Nutzung von Nanoporen in Kunststofffolien zusammen. Nanoporenmembranen eignen sich zu Filtrier- und Trennzwecken, was bedeutet, dass damit auch Coronaviren aus Abwässern gefiltert werden könnten.

Die Dimensionen der Poren in den Folien lassen sich bei dem Verfahren des Ionenspurätzens von Durchmessern im Mikrometerbereich bis hinunter in den Nanometerbereich einstellen. Mit Durchmessern im Nanometerbereich ist auch ein Abtrennen von Viren – in der aktuellen Situation von Coronaviren – denkbar.

Auch die Nanoporen-basierten Sensorik, die im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts iNAPO bereits für Biomoleküle entwickelt wurde, soll auf SARS-CoV-2 ausgedehnt werden. Hier wird eine Zusammenarbeit mit Virologen der hessischen Nachbaruniversitäten angestrebt.