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​ Bürgermeister von Bad Salzschlirf besucht LOEWE Schwerpunkt Prähistorische Konfliktforschung

Nachdem 2017 die ersten Sondage Grabungen stattgefunden hatten, waren die Mitarbeiter des LOEWE-Schwerpunkts Prähistorische Konfliktforschung unter Leitung von Dr. Hélène Blitte vom 5. bis 29. März 2018 auf dem Sängersberg, um vor Ort ihre Forschungsarbeiten voranzutreiben. Zum Abschluss der vierwöchigen Grabungskampagne kam Matthias Kübel, Bürgermeister von Bad Salzschlirf, am vergangenen Mittwoch auf den Sängersberg, um sich selbst ein Bild vom Fortgang der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu machen.
Von besonderem Interesse ist der Ort, weil im Tal der Lüder mehrere Solequellen liegen, aus denen in historischer Zeit Salz gewonnen wurde. Die Befestigung selbst besteht aus verschlacktem Basalt (sie ist verbrannt und ihre Reste stark verschlackt). Der Sängersberg liegt ca. 18 km nordwestlich von Fulda auf den Gemeindegebieten von Bad Salzschlirf und Schlitz, zwischen dem Vogelsberg und der Rhön. Der Berg ist 498 m hoch und besteht aus zwei Basaltkuppen, welche von einem Ringwall mit bis zu 450 m Durchmesser aus Buntsandsteinen und Basalt umschlossen werden.
Während der Grabung im März wurden vor allem Pfeilspitzen aus der Spätbronzezeit entdeckt, was für die nächste Grabungskampagne im Hochsommer auf weitere interessante Funde hoffen lässt.

Foto oben: von links Herr Post, Mitglied der 77. Waldgenossenschaft; Dr. Verse, Kreis- und Stadtarchäologe Fulda; Herr Kübel, Bürgermeister von Bad Salzschlirf

Foto unten: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LOEWE-Schwepunkts ließen sich auch unter den erschwerten Bedingungen im März, nicht von Ihrer Arbeit abhalten.

Fotos: Hélène Blitte, Goethe-Universität Frankfurt