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Ausgezeichnet: Publikation von LOEWE-DRUID-Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Kraiczy wird als Aktuelles Highlight der Infektionsprävention und Klinische Mikrobiologie“ prämiert

© Rolf K. Wegst

Schwere Fieberschübe, Hautausschlag und neurologische Erscheinungen nach einem Läusebefall oder Zeckenbiss können auf eine Rückfallfieberinfektion hindeuten. Die durch verschiedene Borrelienarten verursachte Krankheit kommt hauptsächlich in Nordafrika vor. Wie die Endemizität, also der Ausbreitungsgrad und die Übertragungsintensität in Kenia ist, hat ein Forschungsteam um Professor Dr. Peter Kariczy vom LOEWE-Zentrum DRUID in einer Studie untersucht, welche in der Fachzeitschrift „Travel Medicine and Infectious Disease“ veröffentlicht wurde. Nun wurde diese Publikation von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) als „Aktuelles Highlight der Infektionsprävention und Klinische Mikrobiologie“ ausgezeichnet.

Mithilfe der Studie konnte das Vorkommen des Rückfallfiebers in Kenia nachgewiesen werden. Durch diese Erkenntnis können Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle der Infektion in der Region abgeleitet werden. Weiterhin besteht die Gefahr von Epidemien in Äthiopien, Süd-Sudan und Somalia. Deshalb ist es besonders wichtig, eine entsprechende Therapie vor Ort zur Verfügung zu stellen.

Die DGHM prämiert hochrangige Publikationen, die sich durch eine große Anwendungsrelevanz auszeichnen. Weiterhin ist die Mitgliedschaft des Erst- oder Letzautors bei der DGHM erforderlich.