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„Antiferroelektrische Materialien und das FLAME-Projekt“ – Vortrag von Maël Guennou, zweites FLAME-inar am 28.01.2021, 16-17.15 Uhr

Antiferroelektrische Materialien und das FLAME-Projekt – Vortrag von Maël Guennou, Asst. Prof. Universität Luxemburg, Fachgebiet Physik und Materialwissenschaften.
© Jessica Bagnoli, LOEWE-FLAME.
Antiferroelektrische Materialien und das FLAME-Projekt – Vortrag von Maël Guennou, Asst. Prof. Universität Luxemburg, Fachgebiet Physik und Materialwissenschaften.

Den zweiten Vortrag der FLAME-inar-Reihe „Über antiferroelektrische Phasenübergänge und antiferroelektrische Modellmaterialien“ hält Assistenzprofessor Maël Guennou von der Universität Luxemburg. Antiferroelektrizität ist ein Begriff, der intuitiv und dennoch überraschend umstritten ist. Über seine eigentliche Definition gibt tatsächlich bis heute keinen Konsens. Das grundlegende Problem ist, dass kein rigoroses Symmetriekriterium akzeptiert wurde, um antiferroelektrische Materialien zu definieren.

In seinem Vortrag erläutert Maël Guennou  die Schwierigkeit einer allgemeingültigen Definition aber auch einen möglichen Weg zu einer gemeinsamen Definition von und einer gemeinsamen Sichtweise  auf antiferroelektrische Materialien.

Unter dem Titel FLAME-inars startete das LOEWE-Verbundprojekt FLAME (Fermi Level Engineering Antiferroelektrischer Materialien für Energiespeicher und Isolatoren) an der TU Darmstadt  am 14. Januar 2021 mit einer internationalen Seminarreihe ins Jahr. Diese führt Expertinnen und Experten aus den Bereichen Verarbeitung, Charakterisierung und Theorie zusammen, um über Materialien und deren Anwendungen sowie dünne Schichten, grundlegende Eigenschaften, elektronische Struktur, Defekte und verwandte Aspekte zu diskutieren. Die Online-Veranstaltung findet im zwei Wochen Rhythmus  statt, jeweils donnerstags von 16:00 Uhr bis 17:15 Uhr.

Maël Guennou – Biografische Daten

Maël Guennou verteidigte seinen Doktortitel an der Ecole Centrale de Paris (jetzt Centrale Supélec) im Jahr 2007 über Domänenstrukturen von piezoelektrischen Einkristallen auf Relaxorbasis. Danach verbrachte er drei Jahre in Grenoble, wo er an Hochdruck-Phrasenübergängen in Modell-Perowskiten arbeitete, und ein Jahr in Prag, wo er an bleifreien Piezoelektrika arbeitete. Im Jahr 2013 wechselte er zum Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), wo er sechs Jahre lang als Forscher tätig war und sich mit ferroischen Übergängen, Domänenwänden und fortgeschrittenen Anwendungen der Raman-Spektroskopie beschäftigte. Seit Januar 2019 ist er Assistenzprofessor am Fachgebiet Physik und Materialwissenschaften an der Universität Luxemburg.

FLAME-inar: „Antiferroelektrische Materialien und das FLAME-Projekt“ Vortrag von Asst. Prof. Maël Guennou (Universität Luxemburg, Fachgebiet Physik und Materialwissenschaften.)