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Ansteigen von Infektionskrankheiten als Folge klimatischer und ökologischer Veränderungen – dazu Sven Klimpel von LOEWE-TBG in der aktuellen Ausgabe der Frankfurt Forschung

© Goethe-Universität Frankfurt/Forschung Frankfurt

Die ansteigenden Temperaturen auch in Europa eröffnen neue Lebensräume für einige Tierarten. Was im ersten Moment womöglich positiv klingt, kann verheerende Folgen haben. Denn unter den Neuankömmlingen befinden sich auch Parasiten, die gefährliche, „exotische“ Krankheiten übertragen. So ist zum Beispiel die Sandmücke, welche als Zwischenwirt für sogenannte Lashmanien dient, in den letzten Jahren in Deutschland angekommen. Lashmanien sind Parasiten, die die weißen Blutkörperchen des Menschen befallen und damit schwere Haut- und Schleimhauterkrankungen auslösen können oder Leber- Milz- und Knochenmarkveränderungen hervorrufen.

In einem Interview in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Frankfurt Forschung“ erklärt der Parasitologe und Infektionsbiologe Professor Dr. Sven Klimpel, Wissenschaftler am LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) in Frankfurt am Main , warum wir in Deutschland in den nächsten Jahren mit einem Anstieg an Infektionskrankheiten, die durch Tiere (sogenannte Vektoren) übertragen werden, rechnen müssen.

Das LOEWE-Zentrum-TBG wurde von der Senckenberg Nature Research Society, der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME ins Leben gerufen und wird vom LOEWE-Programm des Landes Hessen finanziert.