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Abrahamitische Religionen, Pluralismus und Wissenschaft – Online-Symposium des LOEWE-Schwerpunkts „Religiöse Positionierung“, 9. Dezember 2020, 11.30-15.30 Uhr

© LOEWE-RelPos

Wissenschaft und Religion scheinen auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten zu haben. Dabei gibt es eine Vielzahl von Modellen, wie Wissenschaft und Religion miteinander in Beziehung gesetzt werden können. Von Interesse für die Zwecke des Symposiums sind diejenigen, die den wissenschaftlichen Monismus befürworten. Die Befürworter des wissenschaftlichen Monismus gehen davon aus, dass die Wissenschaft eine einheitliche Darstellung der Natur anstrebt, die auf so wenigen Grundprinzipien wie möglich beruht. Demnach scheint religiöser Pluralismus, der von einer Vielzahl grundlegender Ebenen ausgeht, ein Hindernis auf dem Weg zu dieser Einheit zu sein.

Der LOEWE-Schwerpunkt „Religiöse Positionierung" (RelPos) lädt am 9. Dezember 2020 von 11.30 bis 15:30 Uhr zum Online-Symposium „Abrahamitische Religionen*, Pluralismus und Wissenschaft“ ein, in dessen Rahmen die Auseinandersetzung in Form philosophischer Diskussionen über wissenschaftlichen Monismus und theologischen Umgang mit religiöser Vielfalt gesucht wird. Die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzen Wissenschaft und Religion in Beziehung zueinander und beantworten Fragen wie: „Welche Impulse ergeben sich aus dem wissenschaftlichen Pluralismus für die theologische Behandlung des religiösen Pluralismus?“ oder „Welche Ressourcen bieten die verschiedenen abrahamitischen Glaubenstraditionen, um mit der Vielfalt in Wissenschaft und Religion umzugehen?“.

Die Arbeitssprache ist Englisch. Anmeldung zum Symposium bitte an Yiftach Fehige unter yiftach.fehige@utoronto.ca

* Abrahamitische, abrahamische oder Abrahamsreligionen sind Bezeichnungen die als „theologischer Klammer“ (-Begriff) in den Gesprächen zwischen den monotheistischen Religionsgemeinschaften dienen. Sie will die gemeinsame Herkunft und die Zusammengehörigkeit von Juden, Christen und Muslimen ausdrücken. Abraham ist für die drei großen Weltreligionen eine Vaterfigur und ein bedeutsamer Ausgangspunkt, wenn auch auf jeweils eigene Weise.