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Forschungsinstitut des Kasseler LOEWE-Schwerpunkts Safer Materials jetzt als 3D-Modell in Science Spaces begehbar

3D-Labormodell
© Steffen Böttcher

Von additiver Fertigung über den Spritzguss, von Thermoanalyse bis hin zur Rasterelektronenmikroskopie und noch viele Themen mehr: Das Institut für Werkstofftechnik (IfW) der Universität Kassel, das die fünf Fachdisziplinen Kunststofftechnik, Metallische Werkstoffe, Mechanisches Verhalten von Werkstoffen, Granularität werkstofftechnischer Strukturinformation und Extremes Licht für Werkstoffstrukturen umfasst, kann ab sofort auch virtuell besucht werden. Der virtuelle Rundgang umfasst auch die Forschungsstätten von LOEWE-Safer Materials (2015-2018).

Besucherinnen und Besucher des Modells können dabei zwischen einem Video-Rundgang und einer virtuellen selbstständigen Navigation per Mausklick von Raum zu Raum wählen oder einfach einzelne Räume direkt auswählen, um diese zu besichtigen. Die zahlreichen Forschungsgeräte und Maschinen, mit denen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts an der Weiterentwicklung von Werkstoffen arbeiten, können angeklickt werden, sodass sich ein Fenster öffnet, das Infos und Bilder bzw. Videos zur weiteren Erläuterung bereithält.

Im Rahmen der Science Spaces-Serie von Hessen schafft Wissen wurde das 3D-Modell vom Fotografen Steffen Böttcher im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur über die HA Hessen Agentur GmbH erstellt.

Eines der großen Ziele am IfW ist es, mit der Entwicklung innovativer und smarter Werkstoffe natürliche Ressourcen einzusparen und die verarbeiteten Materialien in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft einzubinden. Somit wird ihr ökologischer Fußabdruck in Industrie und individuell verkleinert und ein wichtiger Beitrag dazu geleistet, der Vorgabe der Europäischen Union zu entsprechen, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Mit dem LOEWE-Schwerpunkt Safer Materials, der von 2015 bis 2018 gefördert wurde, wurden Methoden und technisches Know-how geschaffen, um Werkstoffe auch im Bereich ihrer Leistungsgrenzen sowie unter verschiedensten äußeren Einflüssen sicher und zuverlässig zu gestalten. Im Fokus standen dabei die ausgewählten Werkstoffklassen hochfeste Betone und Stähle, Sekundäraluminium und biobasierte Kunststoffe. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfassten dabei auch die bislang wenig beachteten Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln im Herstellungs- und Verarbeitungsprozess und den Werkstoffeigenschaften.